Der Einganssatz der vom Label mitgeschickten Bandbiographie bringt das Dilemma, dem BURDEN OF GRIEF seit Beginn an nicht entfliehen können, auf den Punkt. „BURDEN OF GRIEF gehören seit Mitte der 90er Jahre zusammen mit Bands wie NIGHT IN GALES, DARK AGE und SOUL DEMISE zu den deutschen Vorreitern und Flaggschiffen des Melodic Death Metals, den sich bis dato fast ausschließlich skandinavische Bands auf ihre Fahnen geschrieben haben.“ Denn was bringt es einem Flaggschiff und Vorreiter, wenn trotz stets exzellenter Alben nie der große Durchbruch gelingen konnte, weil das Attribut „deutsch“ das große Problem darstellt?
Hätte eine schwedische Band Alben der Marke „On Darker Trails“, „Fields Of Salvation“ oder eben jetzt „Death End Road“ herausgebracht, die großen Labels hätten sich die Lippen geleckt und ein internationaler Durchbruch wäre reine Formsache gewesen. BURDEN OF GRIEF aber kommen aus Deutschland, liefern ein Melo-Death-Highlight nach dem anderen ab und trotzdem passiert kaum etwas. Die Jungs mögen einem fast leid tun.
Vor allem dann, wenn das neue Werk einmal mehr Melodic Death Metal in seiner Reinform enthält, die Essenz des Melodic Death Metal bietet… und wahrscheinlich genau das in Zeiten, in denen jede zweite Metalcore-Band durch das Zitieren bekannter Stilitiken Aufmerksamkeit erhält, wieder zum Problem wird. Für die neue Generation sind diese Hessen zu tief in den 90ern verwurzelt, verwursten zu wenige moderne Elemente, haben lange Haare und scheren sich einen Dreck um Trends.
Tja, und genau deswegen ist „Death End Road“ (hoffentlich entpuppt sich der Albumtitel nicht als böses Omen!) ein herzerfrischendes Album geworden, das Ohren von Liebhabern des ursprünglichen Melo-Death-Sounds wie kein zweites in der letzten Zeit in sich aufsaugen werden. Es macht einfach Spaß, Songs wie das treibende „The Killer In Me“ oder den brutalen Midtempo-Stampfer „Passion Of The Night“ zu hören, sich an den ergreifenden Gitarrenmelodien zu erfreuen, zu den bisweilen auch wieder verstärkt in den Thrash-Bereich schielenden Riffs die Matte zu schütteln und sich desöfteren zu denken: „Hach, früher war eben doch einiges besser!“
BURDEN OF GRIEF transportieren auf ihrem vierten Album genau dieses Feeling, ziehen kompromisslos ihr Ding durch und sind wahrscheinlich realistisch genug, um trotz des einmal mehr sehr hohen Qualitätsstandards auch sieben Jahre nach dem Debüt nicht mehr zu hoffen, dass der große Durchbruch noch kommt. Ihren treuen Fans dürfte es egal sein, denn sie bekommen in Form von „Swallow The Sun“ eine Hymne als Bonbon in den Mund gesteckt, an deren Geschmack sie sich bis zum nächsten Album ohne Pause laben dürfen.
Vielen Dank für Euer Durchhaltevermögen, Jungs! Ich hoffe, dass ich mich täusche und „Death End Road“ endlich die Aufmarksamkeit erhält, die Ihr schon lange verdient habt!
P.S.: Als Bonustracks enthält die Platte übrigens zwei coole Neuafnahmen von „Smashed To Pieces“ und „Immense Infinity“, der beiden Hits vom 2000er Debüt „Haunting Requiems“.
Sehnsüchtig habe ich auf dieses Album gewartet und warte immernoch darauf. Letztendlich bin ich über nen Kumpel immerhin an die Promo-CD gekommen und bin immernoch hin und weg. Ich hätte nicht gedacht, dass es Burden Of Grief schaffen, an "Fields Of Salvation" heranzukommen, denn das war ein Top-Album, das seinesgleichen sucht und stellt für mich den absoluten musikalischen Höhepunkt der Band dar. Aber Death End Road ist anders, weniger melancholisch, dafür geht man wieder mehr in Richtung "On Darker Trails", nur viel melodischer. Die Riffs sind total geil, die Refrains beginnen schnell zu gefallen und mit "Passion Of The Night" hat die Band den besten Song ihrer Karriere geschaffen: Zuerst harte Gitarrenarbeit mit wenig Melodik und dann der Chorus mit einer Hookline, die sich sofort in die Gehörgänge fräst und dort nicht mehr weggehen will – der Song ist schlichtweg perfekt. Ich wünsche mir in Zukunft noch viele weitere Alben dieser (in meinen Augen) Ausnahmeband.
Mal abgesehen davon, dass das Album einen richtig fürchterlichen Drumsound hat, sind die Songs total langweilig und plätschern nur so dahin. Dieses ewige Midtempo-Geschrabbel war schon immer der Schwachpunkt von BURDEN OF GRIEF, das reißen auch nciht die kurzen Uptempo-Einschübe raus. Alles tausend Mal gehört, und das sogar noch besser. Das Material auf "Death End Road" ist Durchschnitt pur, ohne Höhepunkte und Besonderheiten. Sorry, aber das war (mal wieder) nichts…
Fünf Punkte für die Durchschnittsmusik, einen Punkt abzug aufgrund des wirklich grauenhaften Drumsounds. Das geht ja gar nicht!
Der Gesang ist bisweilen zu gleichförmig, auch das Songmaterial, obwohl sie zwischendrin immer wieder Killersongs aufbieten. Mir gefällts schon, allerdings etwas variabler wär nicht schlecht. Dann könnten die ganz vorne sein.
Auch wenn der Sound nicht gerade der beste ist, kann die Platte mit soliden Songs überzeugen. Für 8 Punkte ist die Platte dann doch etwas zu platt, Für 6 widerrum zu gut. Glücklich wird man damit auf jeden Fall. Gewiss kein Fehlkauf.
ich kannte die band garnicht hab duch zufall swallow the sun auf der myspace seite gehört und war begeistern. der rest ist auch sehr geil geworden. vorallem schizophrenie und pasion of the night gefallen mir sehr. seehr guter deutscher melodic death metal. nur zu empfehlen. kein kurzhaarigen core gedudel wies zu oft rauskommt zur zeit.