Burden - Man Of No Account

Review

Man sollte seinen Horizont möglichst breit gefächert halten. Zumindest habe ich in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass es massig Musikstile gibt, in denen mir ausgewählte Bands zusagen. Kollege Heikos Review zu BURDENs erstem Lebenszeichen „The Fool“ hat mir den Mund tatsächlich so wässrig gemacht, dass ich mich selbst davon überzeugen wollte, ob mir der Rock der Deutschen nicht ähnlich zusagt.

Zu meiner großen Freude haben die Jungs dann mit „Man Of No Account“ direkt eine EP hinterhergelegt, um das Interesse am bald erscheinenden Album noch weiter zu steigern. Das ärgerliche ist natürlich, dass man es wieder nur mit zwei Stücken zu tun hat, welche dafür aber mehr als gelungen sind. Die Mischung aus feinstem Southern Rock und einigen Stoner-Elementen entfaltet ziemlich schnell eine starke Anziehungskraft. Gerade das absolut tighte Riffing, der feine Blues, der von den Melodien ausgeht, und die deftige Portion Groove ebnen beiden Stücken fast täglich den Weg, mein Gehör zu verzücken. Nicht nur an den Instrumenten zeichnen sich die Mannen als vielseitig und talentiert aus, sondern auch die Vocals können in ihrer etwas rauen, emotionalen und ziemlich variablen Art begeistern.

Kurzum, BURDEN sind eine aufstrebende Band und wenn das Album auch nur annähernd die Qualität der Appetithäppchen hat, dürfen sich Freunde von gepflegtem Rocksound auf ein durchgehend begeisternden Output freuen. Achja, die EP sollte für Mannen mit gutem Geschmack und einem Plattenspieler natürlich ein Kauf wert sein!

24.02.2010

Chefredakteur

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