Yeah, Baby, that’s what Metal’s all about! Fünf Schweden auf dem Retrotrip, die auf dem Albumcover mit Sonnenbrillen, Motorrädern, viel Leder und geschmacklosen T-Shirts posen. So lobe ich mir das! Passend dazu die völlige unmoderne Musik, die nichts weiter ist als purer, unverfälschter Metal, wie er Anfang der Achtziger Jahre geschmiedet wurde.
Besonders ACCEPT, MERCYFUL FATE und JUDAS PRIEST dürften die Musiker von BULLET mit der Muttermilch aufgesogen haben, die markanten Riffs verraten sie sofort. Passend dazu hat man sich einen Reibeisensänger hinter’s Mikro gestellt, der den Stücken die nötige Authentizität und den nötigen Wiedererkennungswert gibt und nicht selten an AC/DC-Röhre Brian Johnson erinnert.
Hier gibt es keine Speed-Eruptionen, keine Blast-Beats und keine Grunts, nur eindringliche Gitarrenriffs, Refrains mit Wiederderkennungswert und jede Menge Spaß und Lebensfreude. Jeder Song kann bereits beim ersten Mal im Vollrausch mit gegrölt werden, und der Nacken bekommt keine Pause bis zum letzten Ton. Von der Sorte gibt es heute viel zu wenige Bands, höchstens Underground-Heroen wie POWERVICE, METAL INQUISITOR, RAM, PORTRAIT oder BATTLE RAM. Klar, es gibt noch ein paar mehr, aber für mich sind das immer noch nicht genug.
Was soll ich noch großartig schreiben, Fans von Heavy Metal, der ohne Falsett-Vocals und technische Abfahrten auskommt, dafür aber verdammt nochmal rockt, müssen hier definitiv zugreifen. Hell yeah!
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