Bullet - Bite The Bullet
Review
Die verrückten Schweden von BULLET sind zurück, um der Welt eine weitere Lehrstunde in puncto klassischer Hardrock zu erteilen. Zwei Jahre zogen ins Land, seit die Burschen um Hell Hofer und Hampus Klang ihre erste Attacke „Heading For The Top“ ins Rennen schickten.
Außer einer Änderung im Lineup (Bassist Lenny Blade ist raus) ist anscheinend nicht viel passiert im Hause BULLET. Frontwatz Hell Hofer klingt immer noch wie eine Mischung aus SACRED STEELs Gerrit und U.D.O. Dirkschneider, während der Rest der Band ihn mit AC/DC-Riffs und leichten JUDAS PRIEST-Anleihen unterstützt.
Und gerade an Mr. Hofers recht extremer Stimme werden sich wohl auch weiterhin die Geister scheiden. Während manche von Eigenständigkeit sprechen, fühlen sich andere Zeitgenossen wohl eher genervt von des Fronters Tonlage.
Die Wahrheit liegt für mich irgendwo dazwischen.
Trotz oder gerade wegen des Gekreisches macht „Bite The Bullet“ irgendwie eine Menge Spaß. Und das, obwohl ich eigentlich mit AC/DC rein gar nichts anfangen kann.
Straighte Rocker wechseln sich mit bluesigem Midtempo ab, nur um kurz darauf wieder ordentlich Gas zu geben.
Originalitätspreise hamstert man mit solch einer Scheibe im Jahre 2008 ganz sicher nicht ein, trotzdem bin ich mir sicher, dass „Bite The Bullet“ auf jeder Party gut ankommen wird.
Für Fans von AIRBOURNE und natürlich Angus Young und seinen Mannen stellt die neue BULLET nichts anderes als einen Pflichtkauf dar, während der „normale“ Metaller erst mal ein Ohr riskieren sollte, ob er mit dem Gesang klar kommt.