Buckcherry - The Best Of Buckcherry

Review

Ein knappes Dreivierteljahr nachdem die amerikanischen Hard Rock/Sleaze Rock-Ikonen FUCKCHERRY, ähm ‚tschuldigung BUCKCHERRY muß das natürlich heißen, ihr neuestes Studioalbum „Confessions“ veröffentlichten, kommt passend zum Tourstart mit HARDCORE SUPERSTAR eine schlicht „The Best Of“ betitelte Compilation auf den Markt.

Zwölf Songs von allen bisherigen sechs Studioalben mit einer Gesamtspielzeit von knapp 44 Minuten sind auf „The Best Of“ enthalten – auf bisher unveröffentlichtes Material wird leider völlig verzichtet und auch Liveversionen gibt es ebenfalls nicht.

Aus der Frühphase der Band um Sänger Jason Todd gibt es mit der Bandhymne „Lit Up“ und „For The Movies“ zwei Songs vom selbstbetitelten 1999er Debüt sowie „Ridin'“ vom Nachfolger „Time Bomb“. Das größte Stück des Kuchens nimmt allerdings das Comeback-Album „15“ von 2006 mit gleich fünf Tracks ein, darunter die liebliche Ode an die Misogynie „Crazy Bitch“ und der US-Top 10-Hit „Sorry“. Während „Black Butterfly“ (2008) sowie „Confessions“ mit jeweils zwei Stücken vertreten sind, hat es vom 2010er Album „All Night Long“ nur der Titeltrack auf „The Best Of“ geschafft während das skandalumwitterte „Too Drunk“, das später in der cleanen Albumversion durch das DEEP PURPLE-Cover „Highway Star“ ersetzt wurde, leider draußen bleiben muß.

Die Frage, ob das Konzept der Best-Of-Compilation im Zeitalter der digitalen Musik-Downloads überhaupt noch aktuell ist, sei mal dahingestellt: für Leute, die die Band bislang noch gar nicht oder nur am Rande kannten stellt „The Best Of“ einen ordentlichen Einstiegspunkt dar, der einen guten Querschnitt von BUCKCHERRYs bisherigem Schaffen aufweisen kann. Fans der Band wird leider so rein gar nicht Neues angeboten und die Scheibe dürfte von daher neben Neueinsteigern nur für Hardcore-Komplettisten interessant sein.

07.11.2013
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