Buckcherry - Confessions

Review

BUCKCHERRY aus Los Angeles haben eine bewegte Vergangenheit hinter sich. 1995 gegründet, folgte 2002 die Auflösung, im Jahre 2005 bereits die Wiedervereinigung. In den Vereinigten Staaten gehören die Jungs um Frontrocker Josh Todd zu den ganz großen der Szene, kommen mit ihren Veröffentlichungen immer an die Spitze der Charts und verkaufen stets ne ganze Menge Scheiben. In Deutschland hatten die Jungs noch nicht ihren ganz großen Durchbruch, was mit der neuen Scheibe „Confessions“ aber klappen könnte.

Das neue Werk strotzt nur so vor Rock ’n‘ Roll. Geile Riffs, flotte Songs und der unvergleichbare Gesang von Josh Todd machen „Confessions“ zu einem wahren Hörvergnügen. Mit dem Beginn von „Gluttony“ wird klar, worauf man sich die nächsten 50 Minuten einlässt: Hard Rock, Sleaze Rock, Rock ’n‘ Roll… all dies beinhaltet schon die erste Nummer! Und es folgen noch 12 weitere Songs diesen Kalibers. Spätestens mit einsetzen des Gitarrensolo in „Gluttony“ müsste die erste Eisschicht gebrochen sein, wenn man denn bisher noch nichts mit BUCKCHERRY anfangen konnte. Doch auch das folgende „Wrath“ macht Laune, vor allem der Chorus lädt dazu ein, mitzusingen.

Und so geht es eben fröhlich weiter. „Nothing Left But Tears“ beginnt zwar etwas ruhiger, dafür kommt die Nummer im weiteren Verlauf deftig um die Ecke. Weitere Anspieltipps sind mit Sicherheit „Greed“, „Seven Ways To Die“ (hier klingt Josh Todd ein wenig nach Bon Scott, sehr cool!), „Air“ oder „Lust“. Wer den Rock mit all seinen Formen und Farben liebt, der findet hier auf jeden Fall so einige Gassenhauer, die mächtig Freude machen. Die Instrumentalisten, allen voran die Gitarristen Keith Nelson und Stevie D., die wirklich fette Riffs aus den Hüften schwingen, machen einfach einen super Job.

Und natürlich wurden die 13 Tracks mit einem sehr schönen Sound versehen. Die Songs kommen wuchtvoll aus den Boxen geschmettert, selbst die ruhigeren Stücke wie „Sloth“ oder „Dreamin‘ Of You“ kommen sehr gut weg, auch wenn sie ne Nummer zu kitschig geworden sind. Macht aber nix, dafür rocken die übrigen Lieder gewaltig.

BUCKCHERRY haben mit „Confessions“ eine sehr starke Scheibe auf den Markt gehauen, die auch hierzulande jede Menge Freunde finden wird. Wer mit BUCKCHERRY bisher nichts anfangen konnte, der könnte mit dem neuen Album vielleicht geläutert werden.

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14.02.2013

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