Broken Circle - Trapped In My Head

Review

An Bad Kissingen bin ich neulich vorbeigeeiert, jetzt kann ich die Stadt auch mit etwas verbinden und zwar mit BROKEN CIRCLE, einer jungen Band aus der Gegend, die sich der härteren Gangart verschrieben hat. Seit 2003 sind sie unterwegs, was nach der bandeigenen Definition als „sehr früh“ angesehen werden kann. Angefangen als Coverband und nach diversen Memberwechsel steht nun die erste EP in den Startlöchern.

„Trapped In My Head“ ist mit sechs Tracks ausgestattet, wobei der Kickstart mit dem schwer Death-Metal-lastigen „Faces“ recht annehmbar hingelegt wird. Viel Energie, interessante Riffs, die Growls passen auch, alles in allem ganz cool. Den Titelsong will ich jetzt nicht als Ausfall bezeichnen, aber die jetzt klaren Vocals sind echt grottig und auch der krasse Stilwechsel von Tod und Vernichtung zu Crossover-Grooves ist jetzt nicht unbedingt das Ultimative. Solche Stilwechsel sind irgendwie allgegenwärtig auf der Scheibe.

Wenn Sänger Alex anfängt zu Grunzen, dann sollte er auch dabei bleiben. Insbesondere beim atmosphärisch aufgebauten „Conflict“ gibt es ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Wenn er den „Normalo“ raushängen lässt, geht der Finger schon in Richtung der Skip-Taste, wird aber doch wieder zurück gezogen. Die Produktion geht aufgrund der Umstände in Ordnung, leider macht der bereits angekreidete klare Gesang einiges zunichte. Wie dem auch sei, BROKEN CIRCLE haben ihre erste EP fertig und hey: Für die fünf Jungs ist das bestimmt das Non plus ultra, ist auch richtig so, aber für mich ist es das im Moment leider nicht. Mal sehen wie es weiter geht.

24.08.2010
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