Brodequin - Festival Of Death

Review

Achtung Schlachtfest! Mit ihrem bisherigen Höhepunkt-Album „Festival Of Death“ aus dem Jahre 2001 braten die U.S.-Amerikaner BRODEQUIN all jenen einen über, die behaupten, es gäbe keine Steigerung mehr im brutalen Death Metal. Blastbeats? Nahezu durchgehend! Midtempo? Nur um Luft zu holen! Downtempoparts? Nö, wozu? Das Album heißt ja auch „Festival Of Death“ und nicht etwa „Festival Of Sloth“, oder so. Hier wird hart gearbeitet, Freunde, und wie!

Das Album beginnt mit einem wahnwitzig schnellen Blast, der sich auf den ersten Eindruck pausenlos durch jedes Lied fräst. Mit apokalyptischer Wucht schlagen BRODEQUIN eine tiefe Schneise ins Feld und zerstören mit ihrem Sound so ziemlich alles was kreucht und fleucht. Nur selten wird dem Hörer die Ehre zuteil, einmal ganz kurz Luft zu holen, aber natürlich nur, um den nächsten tonalen Angriff überleben zu können. Die Wucht, mit der BRODEQUIN zuschlagen ist kaum in Worte zu fassen, so dermaßen extrem ballern die Amis los. Jeder, der BRODEQUIN nicht kennt und meint, er hätte schon einmal extremen Death Metal gehört, darf sich beim Hören dieses Albums gerne eines Besseren belehren lassen. Dazu beitragen tun zermürbend schnelle Blast-Attacken, unterirdisch tiefe Vocals, Schreddergitarren und einfach die gesamte Produktion, die aus „Festival Of Death“ ein eben solches macht. Als guttural ist die Stimme kaum noch zu beschreiben, so dermaßen tief brummt der Brontosaurier am Mikro, das Schlagzeug gleicht einer unkontrolliert nach oben getunten Nähmaschine, die alles zersäbelt, was nicht niet- und nagelfest ist und die Gitarren (inklusive Bass) klingen wie fein geschliffene Knochensägen in blutiger Aktion. Absolut extrem! Ein anderes Wort gilt hier nicht!

Man muss schon ein gestandener Death Metaller sein, um „Festival Of Death“ auszuhalten, denn das dieses Album und überhaupt BRODEQUIN polarisieren, brauch ich wohl nicht zu betonen. Entweder, man liebt den hier gebotenen infernalischen Alarm, oder man hasst ihn abgrundtief.
BRODEQUIN gehören jedenfalls nicht zu den Bands, die halbe Sachen machen. Nix, hier mal ein Blast und da mal, sondern durchgehend die absolute Vollbedienung. Lichtgeschwindigkeit, bis sich der Raum krümmt.

Wer dann noch Wert auf die nahezu unverständlichen Texte legt, die wie gehabt das Thema Foltermethoden behandeln, darf sich gerne an einem weiteren Glückstropfen erfreuen. Hammerharter Stoff! Definitiv nix für Pussies!

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24.07.2007

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1 Kommentar zu Brodequin - Festival Of Death

  1. anonymus sagt:

    Das Ding tut nur eins: Bollern. Und zwar mächtig. Sonst nix…

    7/10