Broadside - Paradise

Review

KURZ NOTIERT

Zwei Jahre nach ihrem vielgelobten Debüt „Old Bones“ hauen die US-amerikanischen Pop-Punks BROADSIDE ihr zweites Album „Paradise“ raus. Wieder erscheint das Album via Victory Records, und wieder gibt es darauf schmissigen, aber nie zu stumpf eingängigen Pop Punk zu hören. Nein, viel gedreht haben BROADSIDE an ihrem Erfolgsrezept von 2015 nicht, lediglich der erhöhte Anteil an ruhigeren Passagen (eben dem Pop-Anteil) sticht ins Ohr. Aber man muss ja nicht ständig an den Stellschrauben drehen, wenn ein Konzept funktioniert. Trotzdem bleibt der Eindruck, dass ein wenig mehr Mut und Punk-Attitüde auf Seiten der Band „Paradise“ ganz gut getan hätten. Denn letztlich ist das Album ein sehr gefälliges Stück Musik, das meiste davon könnte in Sachen Härte problemlos auch im Radio gespielt werden, ist aber strukturell wohl oft ein Stück zu unkonventionell für das harte Airplay. Was bleibt sind elf locker-flockige Pop-Rock-Songs mit College-Punk-Einschlag und hohem Unterhaltungswert – zumindest im Sommer kommt ein Album wie „Paradise“ ja häufiger ganz gelegen. Zumal BROADSIDE darauf das eine oder andere Mal ganz angenehm an die ersten beiden Alben von SUM 41 erinnern, die man auch mal wieder auflegen muss. Kein Highlight, aber nett für zwischendurch.

04.09.2017
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