Ich war sicher nicht der Einzige, der vor einiger Zeit die vollmundigen Ankündigungen zu Brimstones „Carving a Crimson Career“ vernommen hat. Dementsprechend gespannt war ich, als ich die CD endlich in den Player legen konnte. Jo…abgesehen davon, daß ich einen anderen Musikstil erwartet hatte, garnicht übel. Fragt mich nicht wieso, aber ich vermutete hinter Brimstone eher etwas in Richtung Children of Bodom oder Gardenian. Macht nix – bereits der Einstieg mit „Breaking the Waves“ gefällt gut. Etwas viel True Metal für meinen Geschmack… rockt aber wie Sau. Schön einfache Gitarrenriffs, angenehm rythmische Drums und (glücklicherweise) gut gelungene, rauhe Vocals. Irgendwie erinnert mich der Sänger dann doch noch leicht an Alexi Laiho, wobei nie die Stimmgewalt von Alexi erreicht wird. Es ist nicht leicht zu beschreiben, was Brimstone wirklich ist – es ist einfacher zu beschreiben, was sie nicht sind. Sie sind kein True Metal Act ala Iced Earth, kein Abklatsch von CoB und auch kein Geträller in Richtung Nightwish…aber sie hören sich verdammt geil an. Irgendwie geht es ein wenig zu Gates of Ishtar, allerdings mit vielen Anleihen zum True Metal. Ihr merkt schon, daß ich mit der Beschreibung recht schwer tue, was aber daran liegt, daß Brimstone es geschafft haben ihren eigenen Stil zu finden. Es macht einfach Spaß diese Scheibe zu hören und sich in dem einen Moment in die seeligen „Ride the lightning“ Zeiten zurückversetzt zu sehen, um im anderen Moment wieder von dem eher modernen „Abgeh Metal“ wie CoB oder Gates Of Ishtar ihn spielen, mitgerissen zu werden. Wer die oben genannten Bands prinzipiell mag, aber lieber noch einen Schuß traditionellen Metal dabei hören würde, wird Brimstone lieben. Allen anderen kann ich ans Herz legen, die CD beim Händler eures Vertrauens mal anzutesten.
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