Bret - Bret

Review

Mal abgesehen von einer soliden, sauberen Performance an den Instrumenten kann man auf dem Debütwerk „Bret“ von BRET leider kaum Nennenswertes verbuchen, außer dass einem die Songs alle miteinander, insbesondere ihres abgenutzten Riffings wegen, monoton und langatmig vorkommen. Die Gitarrenriffs unterscheiden sich gefühlt kaum, die Vocals gehen auch grad „so la la“ durch und das alles, obwohl einige Bandmitglieder laut ihrer Bandseite auf einen „reichhaltigen Erfahrungsschatz in der Musikszene zurückblicken“. Na, was du nicht sagst…..

Erst der vierte Track „I Like It“ steht ein wenig für einen griffigen Song mit Melodie, wird aber dann gleich wieder mit monotonem Schlussgebolze plattgemacht. Über eine Stunde hämmern, drücken und schrammeln bekommt man hier reingedrückt, und bereits nach „Joe“ fühlt man sich schon so, als hätte man die Stunde endlich geschafft. Immerhin schafft man es auch mit „Nation On Fire“ etwas melodischere Gitarrengriffe einzubauen, aber auch nur mit Mühe. Aus eigener Erfahrung ist mir durchaus bewusst, dass es manchmal sehr herausfordernd sein kann, ein wenig unterschiedliche Riffs und Songs zueinander zusammen zu schrauben, auch dass Musik nun mal Geschmackssache ist. So wirklich Interessant wird die „Bret“ erst ab dem „The Hatecrow Chapter“, und ich muss sagen, das rettet dem Album an sich gerade noch den Arsch. So ein bisschen wenigstens. Oldschooliger Metal mit Drive, Melodie und etwas mehr Leidenschaft, von uninspiriertem Rumgeklopfe keine Spur mehr. BRET sollten sich besser an älteres Material von vergangenen Projekten aus 2011 halten. Verglichen mit den ersten neun Tracks macht es an sich einfach viel mehr Laune!

BRET hauen mit ihrem Selbsttitler „Bret“ ein eher mäßiges Album raus, welches vom „The Hatecrow Chapter“-Material verhältnismäßig unterbuttert wird. Jungs, bleibt beim Stil der letzten fünf Songs und baut das aus, dann macht es euren Fans und letztendlich euch mehr Spaß – der Rest fällt leider durch. Sauber spielen könnt ihr ja!

22.08.2014

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