Es kracht, raucht und walzt scheinbar unaufhaltsam. Gemeint ist die neue Platte von BREED OF SCORN namens „Antitype“. Die fünf Bayern bannen mit ihrer Erstveröffentlichung schwarzmetallisch angehauchten Death Metal, produziert von V. Santura, unter anderem bekannt durch DARK FORTRESS, auf Platte.
Bleiben wir gleich bei der Produktion. BREED OF SCORN ist es gelungen, „Antitype“ extrem fett klingen zu lassen! Die extrem dicke Produktion drückt heftig aus dem Boxen und der homogene Sound fängt den Hörer von der ersten Sekunde an ein. Gitarrenwände aus eiskalten Todesriffs werden durch ein starkes tiefes Schlagzeug gestützt. Der Gesang reicht von bösem Gekeife bis zu tiefen Growls und spuckt und gurgelt aggressiv aus den Tiefen der Därme. All das trägt dazu bei, dass sich „Antitype“ durch eine durchweg aggressive Grundstimmung auszeichnet. Die einschlägigen Black Metal Elemente erzeugen hierzu, wenn sie denn mal eingesetzt werden, eine zermalmend negative Atmosphäre. Geschwindigkeitstechnisch befindet sich „Antitype“ hauptsächlich im Midtempobereich, der zugleich auch zur absoluten Stärke von BREED OF SCORN zählt. Stellenweise scheinen die Bayern einfach alles und jeden platt zu walzen. Hier und da wird das Tempo auch etwas angezogen, bevor man in schleppende Regionen zurückkehrt. Die Fusion von Death Metal mit Black Metal Einschlag erreicht auf „Sons Of Scorn“ ihren Höhepunkt. Leider kann dieses Niveau von BREED OF SCORN nicht auf der ganzen Platte gehalten werden. Das ist auch das Manko, der sehr soliden „Antitype“ fehlen richtige Hits, da kann auch die nette PINK FLOYD Adaption und das komplett auf Deutsch gehaltene „Nemesis“ nichts dran ändern.
Zusammengefasst präsentieren BREED OF SCORN mit „Antitype“ ein solides Death Metal Album mit schwarzmetallischen Einschlägen, welches im Midtempobereich seine Stärken hat. Das Geballer profitiert extrem von der fetten Produktion und die Bayern zeigen einige Male, zu was sie fähig sind. Doch fehlen die Killersongs und hier und da der Wiedererkennungswert. BREED OF SCORN machen auf jeden Fall Appetit auf mehr und veröffentlichen mit „Antitype“ ein aggressives Album, das Spaß macht und dem Hörer tief und wuchtig in den Allerwertesten tritt.
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