Brat Savage - Beneath The Infernal Shadows Of An Unholy Funeral

Review

KURZ NOTIERT

Das Leipziger Duo BRAT SAVAGE fährt auf seiner stilsicher betitelten EP „Beneath The Infernal Shadows Of An Unholy Funeral“ einen wilden Mix aus Sludge, Doom und jeder Menge anderer Genres.

Das klingt zwar spannend, aber auch ganz schön überladen. Die EP ist definitiv nichts zum nebenbei hören. Wenn IRON MAIDEN-Leads auf Hardcore-Shouts und Pro-Frickel-Beats treffen muss der Zuhörer schon konzentriert die Lauscher aufsperren, um ansatzweise zu durchblicken, was hier abgeht. Aber selbst bei genauem Hinhören zündet längst nicht jede Idee. Insbesondere der Longtrack „Blue Eyes And The Smoke Of A Cheap Cigar“ hat so einige überflüssige Passagen. Die Produktion ist leider auch ein Schwachpunkt. Vor allem die Clean-Gitarren im Outro von „Blackland“ klingen sehr nach billiger Proberaumaufnahme. Das ist bei den heutigen Standards echt nicht verzeihbar. Wer es gerne experimentell mag, kann durchaus mal ein Ohr riskieren. Jedermanns Sache wird die Mucke von BRAT SAVAGE aber definitiv nicht sein und soll sie wohl auch nicht.

05.12.2016

"Irgendeiner wartet immer."

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