Mit dem Vorgänger „Recipe For Hate“ machten BRAND NEW SIN ein Fass auf, was sich hören lassen konnte und mit ordentlich Spass inne Backen metallischen Schwanzrock zelebrierte, wie man ihn erfrischender und spritziger nicht abfackeln kann. So geht man auch 2006 wieder erfrischend räudig zu Werke und haut eine dreckige Rockschote nach der anderen raus und lebt damit einen Style, der von DOWN über PANTERA bishin zu BLACK LABEL SOCIETY führt und läßt nichts anbrennen. Zwar sind die Songs alles in allem nicht so überzeugend lässig ins Gesicht gezockt wie auf dem Vorgänger, jedoch hat man die Streetrockeinflüsse noch etwas ausgebaut und Sänger Joe Altier zeigt sich routinierter und shoutet weniger gekünstelt als auf „Recipe For Hate“, was das Ganze deutlich mehr abrundet. Neben einigen etwas weniger catchy, aber dennoch stilistisch echten und energetischen Songs, findet man trotzdem knallgeile Gassenhauer, muss aber leider feststellen, dass der Sound etwas zu dumpf ist und dadurch etwas die geliebte New Orleans Atmosphäre vermissen läßt. Aber er hat auch seinen Reiz, so ist er trotz genannter Eigenart immer noch bodenständig und dreckig genug, um die Songs so zu transportieren, wie diese Art Musik es liebt. Der Suffclub aus New Jersey hat es insgesamt jedenfalls wieder geschafft und ein Album vorgelegt, was durchgehend und auf abwechslungsreiche Art rockt wie Sau, und das Aufreissen von Bierdosen bzw. Köpfen einer leckeren Flasche Tequila beim Anhören obligatorisch macht. Als Leckerei veredelt zudem TYPE O NEGATIVE-Sänger Pete Steel den Song „Reaper Man“ und eine geile Version von „House Of The Rising Sun“ schliesst das Album stilvoll und saftig ab.
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