Braindance - Redemption

Review

Nachdem Kollege Nephil ja bereits für das Vorabdemo von „Redemption“ überaus lobende Worte fand, kann ich diesen Eindruck über weite Strecken bestätigen. Bemerkenswert und ungewöhnlich, was die im Kern aus Sänger Sebastian Elliot und Multiinstrumentalistin Vora Vor bestehende New Yorker Formation hier in Eigenproduktion auf die Beine gestellt hat. Am ehesten läßt sich die Musik von Braindance als eine Art metallische Avantgarde beschreiben, da neben harten, präzisen Gitarrenriffs und progressiven Soli auch Elemente aus Gothic, Elektro und Darkwave zu einer Mixtur verarbeitet wurden, die sich einer gängigen Schublade entzieht. Trotz aller Originalität und Progressivität bleibt „Redemption“ stets sehr melodiös und eingängig, woran vor allem der charismatische Gesang von Sebastian, der sich wie eine technisch perfektionierte Kopie von Peter Steel anhört, einen großen Anteil hat. Leider flacht das zu Beginn dargebotene Niveau in der Mitte des Albums etwas ab, so ist z.B. „Reduction“, eine Kollage aus Radio- und Fernsehansagen, einfach nur unnötig, während „Resilience“ und „Requiem“ zwar ganz passabel, aber nicht wirklich überzeugend sind. Allerdings versöhnen Braindance wieder mit einer deutlichen Steigerung zum Ausklang von „Redemption“ hin, weshalb hier bedenkenlos eine Empfehlung ausgesprochen werden kann.

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26.10.2001

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