Boy Hits Car - Stealing Fire

Review

BOY HITS CAR wurde bereits 1993 gegründet. Die Band aus Los Angeles hat bis heute eine bewegte Vergangenheit, so wurde z.B. der Song „Lovefurypassionenergy“ als Einmarschuntermalung bei der WWF (World Wrestling Federation) genutzt.

Mit ihrem neuen Album „Stealing Fire“ hat die Combo wieder einmal eine Wundertüte voller kraftvoller Rock-Nummern im Gepäck, welche allesamt zwar das Zeug haben, im Alternative-Radio gespielt zu werden, aber nicht weichgespült klingen. Die Jungs legen Wert auf einen Refrain bzw. Chorus, der sofort ins Ohr geht (z.B. bei „Move With Me“), jedoch nicht zu poppig und aufdringlich klingt. An dieser Stelle sei außerdem anzumerken, dass BOY HITS CAR ganz und gar nicht luschig, sonder ganz schön wuchtig agieren.

Die Gitarrenarbeit auf „Stealing Fire“ erinnert an vielen Stellen an RAGE AGAINST THE MACHINE, THUMB, ALTER BRIDGE oder DEFTONES. Locker flockig zocken sich Sänger Cregg Rondell (der neben dem Gesang auch die 12 Saiten Klampfe bedient) und Mike Bartak durch die 14 Nummern, während Bill Gower am Bass nach Flea (RED HOT CHILI PEPPERS) klingt. Und um den musikalischen Sack voll zu machen ist auch das Schlagwerk von Johnny Ransom nicht von schlechten Eltern.

Tracks wie das genannte „Move With Me“, „A Madness Called Love“, „Eager Tempos“, „Embrace“, „Dreams“ oder das fulminante „Rhythmical Gestures“ können immer wieder punkten, beweisen Hitcharakter. Kritikpunkt an dem Zusammenspiel der Musiker ist eigentlich nur an der Stimme von Cregg Rondell zu sehen, der meiner Meinung nach mit etwas mehr Wucht und Dampf singen könnte. Dies würde den Nummern gut zu Gesicht stehen. Allerdings beinhaltet „Stealing Fire“ auch ein paar ruhigere Songs, wie z.B. „She Ran Away“ oder „The Eagle And The Hawk“ (John Denver-Cover), bei denen seine Stimme ganz hervorragend passt.

07.03.2011
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