Angepriesen werden 45 Minuten ”Straight-Fuckin‘-Old-School-Death-Metal“ im Stil der alten 90er Jahre des vergangenen Jahrtausends. Hergestellt und präsentiert von einer Band namens BOWTOME aus Süddeutschland. Vielleicht hat der eine oder andere, wie ich, diesen Namen schon einmal im Ohr gehabt, denn die drei Hauptdarsteller mit ihren musikalischen Gästen rumpeln sich schon eine paar Jährchen durch die Lande. Und eben diese Tatsache ist auch der Anlass zum Vergnügen: Zehn Jahre besteht die Formation nun und damit ist es an der Zeit den ersten Langspieler herauszubringen. Auf ”Killer“ verschreiben sie sich mit Haut und Haaren ihrer Sache, die in erster Linie aus einem besteht: Kompromisslosigkeit.
Aufgeteilt ist die Scheibe in drei Kapitel, wobei sich das erste mit dem Serienkiller Ted Bundy beschäftigt, das zweite mit Krieg und Amokläufen und das dritte mit der Jagd auf Christen. Stellt sich doch recht schnell die Frage, was hat es damit auf sich? Die Lösung ist recht einfach: Das Album wurde in insgesamt drei Abschnitten in drei verschiedenen Zeiträumen, von 1999 bis 2004 geschrieben. Letztlich hat man hierbei nun auf einem Werk die Schaffenskraft von 10 Jahren vereint.
BOWTOME hauen in die Kerbe, die Jünger der alten Schule verzaubert. Düstere Atmosphäre, runtergestimmte Gitarren, Brutalo-Drums, tiefes bis ultra-tiefes Gegrunze lassen mehr als nur einmal an bekannte Bands erinnern, welche in der guten alten Zeit so ziemlich alles abgeräumt haben, was es abzuräumen gab. Ganz geil kommt ”Born Bad“ rüber, wie auch ”Chi Omega House“, beide aus der neueren Schaffensphase. ”Sick, Gun… Dead“ aus dem zweiten Kapitel bläst einem auch angenehm den Wind des Todes um die Ohren. Aus dem dritten Part sticht besonders „Witchburn“ hervor, das tight und schnörkellos groovend seine knappen vier Minuten runterdonnert.
Der angepriesene Stil ist zusammengefasst auch das, was der Hörer angerichtet bekommt. Gut gespielten und angenehm produzierten Old-School-Death-Metal. Wenn man was in der Richtung sucht, kann man mit BOWTOME an sich nicht falsch machen, schließlich weiß man ja bereits, worauf man sich ein lässt.
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