Fette Grooves, brutale, an Hatebreed erinnernde Shouts, gezielt eingesetzte Gitarrensoli, eine allzeit anwesende Rhythmussektion, Energie und Aggression pur: Was kann da noch falsch gehen? Ja, die Band kommt aus Holland, aber darüber kann man mal hinwegsehen. Denn das bereits vierte Album der Oranjes sollte mit einem neuen Label im Rücken und dem Hard/Metalcore Boom endlich dafür sorgen, dass diese Gruppe zumindest etwas vom Rampenlicht abbekommt.
Einen drückenderen Sound als in „Kill It Tonight“ wird man momentan kaum finden, der Opener „Rise Or Die“ fräst sich mit seinen messerscharfen Riffs ins Ohr und mit dem letzten Song, „Hour Of The Wolf“ haben Born From Pain sogar einen relativ Hardcore untypischen Song auf „In Love With The End“, der deutlich „melodischer“, aber nicht minder intensiv herüberkommt. Der größte Teil des Albums ist eine Liebeserklärung an den Groove, auch wenn das eine oder andere schnelle Riff, energetische Gitarrensolo oder die Doublebass eingesetzt wird. Man holt eben lieber weit aus und schlägt mit Schwung in die Fresse, als seinem Gegenüber nervig am Bein zu nagen.
Wessen Hatebreed Platten ausgelutscht sind und wer beim Warten auf die nächste Scheibe schon zittrige Hände bekommt, sollte zugreifen, alle anderen Hardcoreler mit dem Hang zu Metaleinflüssen, auch. Sogar den mittellangen Lauftest hat die Platte bestanden – für Hardcore nicht schlecht. In Love With The End? Nein. In Love With…
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