Okay Leute, bevor ich mit der eigentlichen Rezension des zweiten Albums „The Lizard Rider“ von BOOZE CONTROL beginne, schaut euch nur mal dieses geile Cover an:
Wie cool ist das denn? Eine Badass Lady reitet auf einer Riesenechse durch die Nacht und schießt die Armeen der Finsternis zu Klump. Das muss doch gut sein!
Leider hat die Musik, die dahinter steckt, etwas Mühe, das Versprechen einzulösen, das der Hörer dem Cover abzunehmen versucht ist. Am Sound liegt es schon mal nicht, BOOZE CONTROL haben sich nämlich eine ziemlich gute Underground-Produktion auf den Leib schneidern lassen, sodass der klassische Heavy-Metal-Sound der Braunschweiger schon mal schön authentisch rüber kommt. Das Problem von „The Lizard Rider“ ist eher das Songwriting, das mit echten Höhepunkten geizt.
Dabei schwächeln BOOZE CONTROL vor allem im ersten Drittel des Albums. Neben der etwas eintönigen Rhythmik ist es vor allem das repetitive Riffing, das an den Nerven kratzt. Speziell „The Wizard“ und „Vile Temptress“ sind sich in dieser Hinsicht einfach zu ähnlich. Dafür spielen die Braunschweiger ab „Nevermore“ umso pfiffiger, sodass „The Lizard Rider“ dann doch richtig Fahrt aufnimmt. Der Gesang ist ebenfalls in Ordnung, auch wenn David Kuri gerne an Charisma und Volumen zulegen darf.
Trotzdem haut „The Lizard Rider“ nicht im gleichen Maße von Hocker wie das dazugehörige Cover. Da helfen sicher auch nicht die kleinen Verspieler und Ungenauigkeiten, die sich BOOZE CONTROL hier und da leisten. Alles in allem ist „The Lizard Rider“ ein solides Heavy-Metal-Album, das jedoch noch viel Luft nach oben lässt.
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