„Point Blank“ in der MMXXIII-Version
Das dritte Album von BONFIRE kam am 3. Oktober 1989 auf den Markt und wie bei den beiden Vorgängern gibt es gleich einen Hit an der Startposition: „Bang Down The Door“ geht ins Ohr und gehört auch heute noch zum Set der Band bei Live-Konzerten. „Hard On Me“, „Tony’s Roulette“ oder „Who’s Foolin‘ Who“ sind weitere bekannte Nummern auf der „Point Blank“. Je nach Version befinden sich bis zu 17 Songs auf dem Album. Eine weitere Besonderheit: Ziller wurde während der Aufnahmen von der Band entlassen, obwohl er zehn Tracks auf „Point Blank“ geschrieben hat. Keine zwei Jahre später war Ziller wieder bei BONFIRE aktiv.
Wie der Vorgänger ist auch „Point Blank“ zwischen Hard Rock und Hair Metal beheimatet. Folglich gelingt der Übergang zum melodischen Metal und Rock ähnlich wie bei „Fire Works“. Songs wie „Gimme Some“, „Say Goodby” oder auch die Hits „Hard On Me“ und „Tony’s Roulette“ interpretiert Mair anders als Lessmann. Nichts desto trotz gibt es melodischen Hard Rock, welcher die BONFIRE-DNA liefert. Die MMXXIII-Version des Longplayers von 1989 muss sich nicht hinter dem Original verstecken und passt in die melodische Hard-Rock-Welt des Jahres 2023.
Wer benötigt die MMXXIII-Version?
Diese Frage steht bereits im Raum, bevor der erste Ton aus den Boxen dröhnt. Wer BONFIRE in der aktuellen Besetzung bereits live gesehen und für gut befunden hat, kann bei den drei Scheiben bedenkenlos zugreifen. Wer die Klassiker, allen voran die Vocals von Claus Lessmann, mit dem Charme der späten 80er Jahre bevorzugt, wird mit den neuen Aufnahmen nur bedingt glücklich werden. Überspitzt ausgedrückt sind die MMXXIII-Versionen das Covern von drei BONFIRE-Klassikern. Die Die-Hard-Fans der drei 80er Jahre Scheiben sollten die Neueinspielungen im 2023er Jahre Gewand antesten, genauso wie die Anhängerschaft von Melodic Rock und Melodic Metal.
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