Jan Wischkowski
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Musik muss nun wirklich nicht immer innovativ sein um Spaß zu machen und BOMBUS versuchen auch gar nicht erst, ihre Einflüsse zu kaschieren – Unterhaltung bieten sie aber trotzdem! Das Rezept von „The Poet And The Parrot“ ist dabei denkbar einfach und geht dennoch auf. Die Schweden haben sich nämlich scheinbar ein paar Tage mit einer ordentlichen Ladung Bier und Alben von u.a. METALLICA, MOTÖRHEAD und MASTODON von der Außenwelt verabschiedet, um direkt im Anschluss ins Studio zu purzeln.
Besser aber ist, die Idee geht auf und „The Poet And The Parrot“ entpuppt sich als leicht schrulliges, nicht bis zum Umfallen kreatives, aber eben definitiv eingängiges Album. Überraschend ist dabei, dass neben den eher saftig rockenden Nummern à la „Enter The Night“ und „Let Her Die“ auch mal ruhigere, beinahe psychedelische Töne angeschlagen werden, „Liars“ stellt sich zum Beispiel ziemlich schnell als mein Favorit heraus. Auch der Schlussakt in Form von „Into The Fire“ gerät eher behäbig und schleppt sich zähflüssig aus dem Album. Leider fehlt es dem Album aber an durchgehender Spannung, neben einigen Higlights verfallen BOMBUS auch gern mal in ein nichtssagendes Tief – von „A Save Passage“ will einfach so gut wie nichts hängen bleiben. Ansonsten bestechen BOMBUS aber mit dynamischen Songs, die neben Eingängigkeit aufgrund des überaus präsenten Basspiels auch einen ganz eigenen Charme entwickeln.
„The Poet And The Parrot“ ist sicher nicht jedermanns Sache, aber in Zeiten, in denen unfassbar viele (lahme) Retro-Bands die Aufmerksamkeit der Szene beanspruchen, sind BOMBUS einfach mit mehr Charme gesegnet, der auf der Bühne sicher noch eine ganze Schippe drauf legen wird – Bier auf und Spaß haben!
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