BODY VOID, die 2014 unter dem Namen DEVOID an den Start gingen und seit 2016 BODY VOID heißen, haben sich einem ultra-langsamen Drone-Doom-Sludge-Sound verschrieben. „Bury Me Beneath This Rotting Earth“ nennt sich das dritte Album der Band aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten und markiert gleichermaßen den ersten Output bei „Prosthetic Records„, dem neuen Label der Band.
Einmal brutal mit alles bitte – bei BODY VOID ist für jeden etwas dabei
Dabei ist der Stil des Duos derart konsequent, dass „Bury Me Beneath This Rotting Earth“ tatsächlich keinerlei musikalische Überraschungen enthält. Ja, gelegentlich, wie im Opener „Wound“ gehen die Jungs auch einmal über 50 bpm und präsentieren punkige Off-Beats. In Summe weichen BODY VOID aber keinesfalls vom eingeschlagenen Kurs ab.
Aufgrund dieser grundlegenden und stur durchgezogenen Attitüde klingen BODY VOID sehr authentisch. Rein technisch auf das Skelett heruntergefressen, erzielt „Bury Me Beneath This Rotting Earth“ durchaus den gewünschten Effekt als erdiges Extrakt aus den extremen Aspekten von Doom, Drone, Crust, Noise und Sludge.
Denn am Ende des Tages ist „Bury Me Beneath This Rotting Earth“ ein stückweit (auch) ein Ambient-Album, welches sich hinter der kantigen Fassade eines fiesen Drone-Doom-Bastards versteckt. Die Hinzunahme von zusätzlichen Noise-Spuren in die Produktion als Zitat – additional layer of electronic filth -, unterstreicht diese These. Die zusätzlichen Spuren wurden übrigens von einem anonym bleibenden Noise-Musiker zur Verfügung gestellt.
„Bury Me Beneath This Rotting Earth“ nicht auf nüchternen Magen kredenzen
Wer also schon zur ersten musikalischen Mahlzeit des Tages Kram wie PRIMITIVE MAN hört und danach eine etwas angeschwärzte Variante von äußerst lärmig-konsequenten Klängen mag, kann bei BODY VOID auch gerne einmal vorbeischauen. „Bury Me Beneath This Rotting Earth“ ist zwar wenig spannend, aber insgesamt konsequent abgefuckt und mit mehreren feinen Prisen künstlerischem Anspruch garniert.
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