Bob Wayne - Bad Hombre

Review

KURZ NOTIERT

Neues wieder aus der Non-Metal-Ecke bringt Bob Wayne, der mit seinem neuen Album „Bad Hombre“ um ebendiese kommt. Aber wie „Bad“ kann dieser „Hombre“ schon sein? Denn wenn Wayne hier politisch wird, dann wirklich nur in arbiträrer Weise („Take Back The USA“). Der Nachfolger vom Cover-Album „Hits The Hits“ bietet wieder neues Material. Hier zeigt sich Wayne bei dem, was er am besten kann. Seine an den Rock n‘ Roll angelehnte Spielweise des Country geht gut ins Blut wie der Whisky, der sicher bei der Entstehung des Albums geflossen ist.

Die im charmanten Südstaaten-Akzent dargebotenen Geschichten erzählen vom einfachen Leben als Trucker („Still Truckin'“), traumatischen Soldatenschicksalen („80 Miles From Baghdad“) oder klassischer Cowboy-Romantik („Mr. Bandana“). Natürlich darf auch mal vom Erwachen nach einer durchzechten Nacht erzählt werden, die wie der Morgen nach einem erfolgreichen STEEL PANTHER-Konzert klingt („Hell Yeah“). Zwischendurch hängt die Platte musikalisch mal durch oder bewegt sich verdächtig nah in Richtung Schlager („Fairground In The Sky“).  Doch ansonsten macht „Bad Hombre“ richtig Spaß und erfrischt das metallische Gemüt mit unmetallischer Musik. Hell Yeah!

19.06.2017

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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