Blutengel - Seelenschmerz

Review

Nach „Child of glass“ veröffentlichen Blutengel mit „Seelenschmerz“ nun ihren zweiten Longplayer – und dieser hat es wahrlich in sich ! Im Gegensatz zu seinem gitarrenlastigen Hauptprojekt Terminal Choice wendet sich Mastermind Christian Pohl bei Blutengel dem elektronischen Dark Wave zu. Nach dem Intro gehts mit dem Titeltrack „Seelenschmerz“ gleich richtig gut los – ein treibender Elektrosong mit einprägsamem Refrain, den man demnächst wohl in jedem Club zu hören bekommen wird. Melodik wird auf dem ganzen Album groß geschrieben und alle Songs gehen sofort ins Ohr. Aggressive und dynamische Elektrokracher („Der Spiegel“, „Die with you“), die stellenweise an L´âme Immortelle erinnern, wechseln sich ab mit traurigeren Songs („I´m dying alone“) und den intrumentalen Zwischensequenzen „Liebe“, „Lust“, „Einsamkeit“ und „Tod“, die die thematischen Fixpunkte des Albums darstellen. Schön auch der häufige Einsatz weiblicher Vocals, entweder alleine oder in Verbindung mit den mal verzerrten mal unverzerrten Vocals von Christian Pohl. Auch nach mehrmaligem Anhören wird das Album nicht langweilig, sondern fasziniert immer wieder auf ein Neues. Es passt einfach alles zusammen bei „Seelenschmerz“ – klasse Album !

29.03.2001
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