Nach „Child of glass“ veröffentlichen Blutengel mit „Seelenschmerz“ nun ihren zweiten Longplayer – und dieser hat es wahrlich in sich ! Im Gegensatz zu seinem gitarrenlastigen Hauptprojekt Terminal Choice wendet sich Mastermind Christian Pohl bei Blutengel dem elektronischen Dark Wave zu. Nach dem Intro gehts mit dem Titeltrack „Seelenschmerz“ gleich richtig gut los – ein treibender Elektrosong mit einprägsamem Refrain, den man demnächst wohl in jedem Club zu hören bekommen wird. Melodik wird auf dem ganzen Album groß geschrieben und alle Songs gehen sofort ins Ohr. Aggressive und dynamische Elektrokracher („Der Spiegel“, „Die with you“), die stellenweise an L´âme Immortelle erinnern, wechseln sich ab mit traurigeren Songs („I´m dying alone“) und den intrumentalen Zwischensequenzen „Liebe“, „Lust“, „Einsamkeit“ und „Tod“, die die thematischen Fixpunkte des Albums darstellen. Schön auch der häufige Einsatz weiblicher Vocals, entweder alleine oder in Verbindung mit den mal verzerrten mal unverzerrten Vocals von Christian Pohl. Auch nach mehrmaligem Anhören wird das Album nicht langweilig, sondern fasziniert immer wieder auf ein Neues. Es passt einfach alles zusammen bei „Seelenschmerz“ – klasse Album !
jawoll, blutengel sind zurück! "seelenschmerz" geht in der tat gut ins ohr, verliert aber glücklicherweise dabei nicht seinen reiz. etliche kracher im stile von "weg zu mir" ("seelenschmerz" ähnelt diesem song doch sehr) tummeln sich dabei und auch wenn einen keine wirklich komplexen songstrukturen oder gänzlich innovative musikalische neuerungen erwarten, so zählt "seelenschmerz" mit sicherheit zu den aktuellen top alben dieses genre.
Ich finde die CD sehr gut.Die Lieder gehen ins Ohr und man kann gut drauf tanzen! Blutengel waren in Leipzig echt geil!! Weiter so!
Meinereiner sagt ganz klar , eine der besten Investitionen die man mit 40 DM tun kann . Ich habe mir die CD in der Erscheinungswoche zugelegt -das ist mittlerweile Monate her- und sie läuft bei mir immernoch regelmäßig im Player . Von den Instrumentaleinschüben einmal abgesehen ist jeder Track ein Ohrwurm . Das Gesamtbild ist sehr homogen und rund ; deshalb kann man das Album ohne skippen anhören , etwa in der Art , wie man einen guten Kinofilm ein zweites oder drittes mal ansieht . Im Vergleich zu dem Vorgänger legt SEELENSCHMERZ deutlich zu , vorher recht monoton und düster ( möchte fast sagen , etwas schwach auf der Brust ), zeigt sich der Nachfolger kraftvoller und energiegeladener . Gerade BLOODY PLEASURES klingt phantastisch und ist gerade so temporeich , dass der Darkwavesound erhalten bleibt , die tanzbarkeit aber im oberen level anzusiedeln ist . Meine Empfehlung : zulegen , und zwar so schnell wie möglich …
Musikalisch wie fast alles von Chris Pol ziemlich gut, wenn auch nicht sonderlich abwechslungsreich oder gar neu. Man hat sich gluecklicherweise textlich ein bisschen mehr zurueckgehalten und nicht mehr ganz so viele Klischees bedient wie in den aelteren Sachen, manche Texte nerven allerdings immer noch ("Der Spiegel"). Die Zwischenspiele sind zu anfangs noch nett, nerven aber mit der Zeit wenn man die CD oefters durchlaufen laesst. Insgesamt ein solides Album, aber mit Sicherheit kein Highlight oder etwas, woran man sich in zwei Jahren noch erinnern wird.
…kacke, kacke, kacke, kacke…
Schöne, solide Platte, aber keine hohe Kunst – eigentlich nichts besonderes.
Dennoch sind viele Kracher und schöne, dunkle Melodien dabei, die berauschen können.
Also in einem Wort: Gruftiekommerz! ^^
Wieso denn auch nicht?