Bloody Dead and Sexy - An Eye On You

Review

Mit „An Eye On You“ haben die vier Herrschaften von BLOODY DEAD AND SEXY ihren dritten Longplayer am Start, der erneut eine recht schräge Mischung aus Gothic und Punk geworden ist.

15 Tracks haben den Weg auf das neue Album gefunden, drei davon zählen allerdings zur „Three Coroners Of An Eye“-Trilogie, einer etwas verwirrenden Zusammenstellung von diversen „Klängen“. Nun ja, wem’s gefällt … Im Rahmen der restlichen Songs bleiben BLOODY DEAD AND SEXY ihrem Stil treu und erneut regiert ein sehr organischer Sound, der überwiegend von schrammelnden Gitarren bestimmt wird. Gleichzeitig unterstützen diese immer wieder die Melodieführung („The Upper Floor“), insgesamt sind viele der Songs jedoch eher eine unruhige Angelegenheit und melodisch-eingängige Momente rar gesät. Hauptgrund dafür ist, dass der Punk-Einfluss weiterhin sehr hoch ist, was dem Album erneut eine überwiegend rotzige Atmosphäre verleiht, die besonders bei Songs wie dem Opener „Solemn Times“ oder „Reaping Day“ zu hören ist. Die dunklen Vocals von Rosa Iahn tun ihr Übriges dazu und verstärken beispielsweise bei Songs wie „City Ghosts“ und „Saeta“ die eher düstere Grundstimmung des Albums.

Für Fans der oben erwähnten Genres dürfte das neue Werk von BLOODY DEAD AND SEXY somit eine recht sichere Angelegenheit sein, man sollte jedoch vor allem für punkige Einflüsse offen sein und auch bezüglich der auf die Dauer eventuell leicht nervenden Vocals zwei geduldige Ohren mitbringen.