Bereits auf ihrem letzten Album „Under The Reign Of Terror“ aus dem Jahr 2001 zeigten sich die Norweger BLOODTHORN stark gewandelt. Der epische midtempo Black Metal, in welchem auch Keyboards und Frauengesang enthalten waren und der doch so einige ruhigere Parts aufweisen konnte, gehört mittlerweile ganz der Vergangenheit an. Inzwischen dominiert leicht technisch angehauchter, aggressiver Death Metal. BLOODTHORN lassen unbarmherzig den Todesbleiknüppel aus dem Sack, ohne jedoch vollständig auf schwarzmetallische Parts zu verzichten. So würde ich das Ganze als eine Mischung aus MORBID ANGEL, BEHEMOTH, SOUL REAPER, MARKSKOG, DEICIDE und einer Spur MARDUK bezeichnen. Die Band legt dabei offensichtlich das größte Augenmerk auf pure Brutalität. Zumeißt werden die Songs mit ordentlich viel Gas dargeboten, einige Tempowechsel machen die Musik abwechslungsreicher. So wurden auch geschickt einige wenige Ruhepole auf dem Album platziert, in welchen ein wenig der alte Stil durchschimmert. Die Riffs weisen eindeutig Richtung Florida Death Metal. Leider zündet nicht jede Idee, so findet sich auch einiges an Füllmaterial auf „Genocide“. Etwas wirklich Neues hört man auch zu keiner Stelle, und von der Genialität der oben genannten Gruppen sind BLOODTHORN leider auch noch weit entfernt. So zeigen sich die Songs zwar gut arrangiert, aber irgendwie will der angeschwärzte Todesstahl nicht im Ohr haften bleiben. Da die Band aber auf jeden Fall einiges auf dem Kasten hat, die Scheibe auch noch gut produziert ist und es eben auch richtige coole Tracks mit klasse Nackenbrecherriffs gibt, vergebe ich absolut verdiente
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