Vor bereits zwölf Jahren gründeten sich die polnischen Black Thrasher BLOODTHIRST, doch bisher habe ich ehrlich gesagt noch nichts von der Band gehört, trotz großem Interesse an der Genre-Mixtur, der sich die drei Polen verschrieben haben. Und nach dem Hören der neuen EP “Żądza Krwi” ist mir auch recht schnell klar, warum:
BLOODTHIRST sind keinesfalls schlecht. Die vier Titel sind, angetrieben von Blastbeats und druckvollen, flotten Riffs, aggressiv, straight, brachial und wie geschaffen dafür, die Nackenmuskeln bis aufs Äußerste zu strapazieren. Die harschen, rotzigen Vocals verleihen “Żądza Krwi” die schwarzmetallische Duftnote und sorgen zugleich für ein gewisses Maß an Wiedererkennungswert. Dennoch werden BLOODTHIRST, zumindest meiner Prognose nach, niemals zu einer Band werden, von der man schon einmal gehört haben müsste, die Polen sind einfach zu gewöhnlich. Man gewinnt zwar im Moment des Hörens einen guten Eindruck von ihnen, die Erinnerung an sie schwindet jedoch schon nach kurzer Zeit wieder, was besonders daran liegt, dass die Songs selbst zwar ganz anständig, aber wenig spektakulär oder einprägsam sind und einfach nur für einen kurzen Moment mitreißen.
Genre-Fans können BLOODTHIRST mal eine Chance geben, ein Pflichtkauf ist diese EP jedoch sicher nicht.
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