Der Dreier aus Spanien, der sich selbst im Booklet als innovatives Black Metal-Kommando bezeichnet, „brilliert“ auf seinem Debütalbum mit einer Ansammlung von recht degeneriert wirkendem Material. Man nehme etwas TAAKE, etwas von IMMORTALs „Pure Holocaust“, etwas MAYHEM zu „Grand Declaration Of War“-Zeiten (dies allerdings völlig ohne die Qualitäten der genannten Bands!), gebe einen guten Schuss uninsprierten Wahnsinn dazu und mische nerviges, energieloses Geschrei darüber – fertig. Man bringt also ein Album unter dem saudämlichen Namen BLOODOLINE auf den Weg und hat auch noch die Frechheit, dies außerhalb des Landes zu vermarkten, wo der willenlose Erguss meinen CD-Player und meine Wenigkeit nun zur Verzweiflung treibt.
Zum Schreien: Neben einigen ganz hörbaren Passagen findet sich hier viel unausgegorenes Zeug mit unorientierten Songstrukturen. Das, was hier zelebriert wird, hat mit Aufbohren vorhandener Strukturen, um Neues zu ergründen, oder gar dem Begriff Progression absolut nichts zu tun. Hier wird Vorhandenes nach Strich und Faden zu einem unhörbaren Brei verhackstückt, der von völlig uninspirierten und gefühlsarmen Keyboardpassagen „zusammengehalten“ wird. Zudem wurde im Booklet der schön reflektierte Satz „Massive Killing will be understood as a selection process“ abgedruckt (vermutlich eine Art Provokation 😉 A.d.V.) – ein Schelm, wer den frommen Wunsch an die Kreativlinge zurücksendet.
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