In BLOOD REDEMPTION vereinigen sich Ex-Mitglieder von Bands wie LEGION, SPIRIT OF YOUTH, EMPATHY, KINGPIN und SOLID und gemeinsam zelebrieren die fünf Belgier schnörkellosen und höchst routinierten MetalCore. Wie bereits auf ihrer selbstbetitelten EP treffen auch auf dem ersten Longplayer „Shadowbreed“ präzises Gitarrenspiel und abwechslungsreiches Shouting auf dezente Doublebass und prägnantes Riffing, wobei sich die Band musikalisch deutlich an KILLSWITCH ENGANGE orientiert. Dabei setzt der Gesang nicht ganz so stark auf Melodik wie das Vorbild, und im Prinzip wäre an dieser Stelle bereits alles gesagt, würden sich Songs wie zum Beispiel „Reignite The Fire (In My Heart)“, „Suspicious Minds“ und „Irreversible“ nicht bereits nach kurzer Zeit zu wunderbaren Ohrwürmern entwickeln, so dass man gewillt ist zumindest diesen Tracks gleich noch mehrere Male Gehör zu schenken.

„Shadowbreed“ ist ziemlich fett produziert, auf technisch hohem Niveau – was man bei der Vergangenheit der Bandmitglieder auch erwarten kann – und wäre sicherlich eine runde Sache, wenn nicht jeden Monat neue MetalCore-Veröffentlichungen auf den Markt schwemmen würden. Denn diesbezüglich geht „Shadowbreed“ mangels eigener Ideen deutlich unter. Etwas mehr Abwechslung im Songwriting hätte diesem Werk sicherlich nicht geschadet und sehr gut zu Gesicht gestanden.

Diejenigen, die von solchen Alben jedoch einfach nicht genug bekommen können, sollten sich diese All-Star-Band einmal genauer anhören. Allen anderen wird ausser Langeweile und den bereits erwähnten Titeln, die ich als Anspieltipps empfehlen möchte, kaum etwas geboten, das dieses Album als Eintrag auf der Einkaufsliste rechtfertigt.