Blood Of Serpents - Black Dawn

Review

Unheilige Scheiße, DAS sind Schweden? Ah, tatsächlich, doch, man hört’s … und doch wieder nicht. Kurz: BLOOD OF SERPENTS sind sicherlich nicht ganz weit von jenen anderen Schweden entfernt, die es im Death Metal zu Größe gebracht haben, aber sie klingen dennoch anders. Thrashiger. Schwärzer. Mit einem ganz anderen Soundgewand – weniger knarzig, weniger Bass. Und trotzdem sind die alten Schweden deutlich bei den Jungspunden herauszuhören, die mit „Black Dawn“ just ihr Debütalbum veröffentlichen (nach zwei EPs in den letzten beiden Jahren). Und wie sie darauf ihr eh gefälliges Old-School-Death-Metal-Gerüst mit ebenso gefälligen Elementen aus dem Black Metal aufrüsten, das hat schon was Feines – auch, wenn’s nicht zum Meilenstein reicht.

So können BLOOD OF SERPENTS zwar mit Songs wie dem unglaublich kantigen „King Redeemer“, dem im Mittelteil fast sphärischen „Illuminator Of Flesh“ (neuere WATAIN lassen grüßen) oder dem rasanten „World In Fire“ punkten, das ein bisschen wie eine Death-Metal-Variante von MARDUKs „Panzer Division Marduk“ anmutet. BLOOD OF SERPENTS geben sich auf „Black Dawn“ also wahnsinnig vielseitig, wenngleich das auch der Grund dafür ist, dass das Album nicht ganz rund anmutet – den Eindruck eines abgeschlossenen und von Anfang bis Ende durchdachten Werkes macht es zumindest nicht. Trotzdem fetzt „Black Dawn“ ordentlich, BLOOD OF SERPENTS präsentieren einige gelungene Songs, sodass nicht mehr viel zum großen Wurf fehlt.

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30.05.2014

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