Blodsrit - Ocularis Infernum
Schweden ist ja nicht erst seit gestern für herben Black Metal bekannt, es konnten sich aber bisher eher Bands wie z.B. Marduk einen größeren Namen machen. Im Hinterhalt, aber dennoch nicht zweitklassig, werden immer wieder neue Bands ins Rennen geschickt. Darunter eben auch solche Truppen, wie z.B. Blodsrit, die trotz ein paar Jährchen auf dem Buckel nicht wirklich ins Rampenlicht gelangen konnten. Dies könnte sich jedoch mit „Ocularis Infernum“ ändern, denn das neue Langeisen des Vierers hat es in sich. Sicherlich erfinden die Burschen den schwedischen Black Metal nicht neu, können aber durchaus eine sehr gelungene Platte vorweisen. Jeder der insgesamt neun Tracks bietet geballte Aggression, die kombiniert mit hasserfülltem Gesang und einer ordentlichen Portion Blasphemie sicherlich auch den Freunden des norwegischen Black Metal gefallen dürfte, da man hier hörbar länderübergreifend agiert. Ist aber ja auch nun egal, woher die Einflüsse kommen, denn Blodsrit bieten einen soliden und runden Black Metal an, der einfach knallhart in die blutende Wunde drischt, ohne dabei nach links und rechts zu blicken. Soll heißen, dass man hier kein technisches Gefrickel erwarten kann, sondern das volle Brett ohne Firlefanz. Aber genau das wird auf die Dauer ein wenig eintönig. Keiner verlangt hier einen Salto nach dem anderen, aber in Zeiten wo der „schwarze“ Markt sowieso übersättigt ist, muss man manchmal schon einen kleinen Joker im Ärmel haben. Nichtsdestotrotz haben es Blodsrit auf dem Kasten und produzieren hier eine klasse Scheibe, die garantiert Anhänger finden wird.
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