Blessed Child - Crossing The Pit

Review

Galerie mit 17 Bildern: Blessed Child – HelmFest 2022

BLESSED CHILD aus Braunschweig konnten im niedersächsischen Underground und darüber hinaus einiges an Staub aufwirbeln und standen mit namhaften Bands zusammen auf Festival-Billings. Vor zwei Jahren veröffentlichten sie ihr Debüt „The Burning Shade“ und statt es ruhig angehen zu lassen, liegt 2,5 Jahre später der Nachfolger vor. Ob dieser die Kritikpunkte von Kollege Mirko Pidde ausbessert, prüfen wir nun.

BLESSED CHILD kommen auf ihrem Zweitling flotter zum Punkt

Kollege Pidde bemängelte die ausufernde Laufzeit des Debüts, doch diesen Fehler wiederholen BLESSED CHILD nicht: „Crossing The Pit“ kommt nach exakt 36 Minuten über die Ziellinie und hat mit acht Tracks genau genug Material für zwei Vinyl-Seiten. Auf der Habenseite stehen erneut das schmucke Cover-Artwork und die Produktion, die mächtig aus den Boxen drückt. Statt „Dicke Eier“-Metal mit Plattitüden zu zelebrieren, geht die Gruppe textlich Material wie das anscheinend von „Moby Dick“ inspirierte „The Whaler“ an.

„Crossing The Pit“ bietet viele starke Leads und erinnerungswürdige Riffs. Die Gitarren sägen mit ordentlich Druck aus den Boxen, doch die Soli könnten an manchen Stellen weiter im Vordergrund stehen. Dafür überzeugen dominante Bassläufe wie zu Beginn von „Past Comes Crawling“. Der Gesang von Steve Kaya bewegt sich in einer engen, eingängigen Tonlage, aber passt mit seinem rauen Charme zur Musik der Niedersachsen. Gelegentlich wünscht man sich etwas mehr Tempo in der zweiten Hälfte der Platte, aber BLESSED CHILD packen den Knüppel oft genug aus, um sich im melodischen Thrash statt im thrashigen Heavy Metal zuhause zu fühlen.

„Crossing The Pit“ ist ein Schritt nach vorne

„Crossing The Pit“ eliminiert viele Kritikpunkte des Vorgängers und baut auf seinen Stärken auf. Die Liste mit Pro-Argumenten für die Scheibe ist länger als die Verbesserungsmöglichkeiten und man merkt, dass BLESSED CHILD mit Herzblut bei der Sache sind. Einen richtigen Smash-Hit oder Banger liefert das Album nicht, aber eine gute halbe Stunde melodische Knüppelkost.

23.12.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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