



BLEED FROM WITHIN lassen nach ihrem 2022er-Album „Shrine“ endlich wieder von sich hören. Die Band um Sänger Scott Kennedy hat sich ganze drei Jahre Zeit gegeben, aber wie heißt es so schön: Was lange währt, wird endlich gut. Denn die Schotten hauen uns mit „Zenith“ etwas um die Ohren, das keinen Platz für Langeweile lässt. Von der ersten Sekunde an geben sie richtig Gas. Das Tempo ist hoch, die Riffs knallen und der Gesang – sowohl brutal als auch sanft – ist absolut packend.
„Zenith“ legt einen hohen Gang ein
Wer die Entwicklung von BLEED FROM WITHIN in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß, dass die Band immer wieder neue Facetten ausprobiert. Das ist bei ihrem neuen Release deutlich spürbar. Im Vergleich zu den Vorgängern „Shrine“ und „Fracture“ legt „Zenith“ einen deutlich höheren Gang ein. Wo sich die früheren Alben in komplexen Arrangements und düsteren, atmosphärischen Momenten suhlten, ist „Zenith“ viel direkter und wütender. Es gibt wenig Raum für langatmige Intros oder stille Passagen, stattdessen ballern die Songs fast pausenlos mit einem Feuerwerk aus Gitarren, treibenden Drums und markantem Gesang.
BLEED FROM WITHIN entfalten sich
Brutale Breakdown-Momente mischen sich mit den Screams und Growls von Fronter Kennedy und sägen regelmäßig auf gute Art an allen Nervensträngen. Tracks wie „Violent Nature“ oder „Hope In Hell“ zeigen, wie gut die Band melodische Hooks und aggressive Parts miteinander vereint. Die bandtypischen, fiesen Riffs sind immer noch da, aber viel weniger repetitiv. BLEED FROM WITHIN sind diesmal noch fokussierter und entschlossener unterwegs. Das Material wirkt strukturierter und durchdachter. Die Band gibt den Stücken mehr Platz, sich zu entfalten. Es ist nicht mehr alles so dicht und chaotisch. „Zenith“ hat eine sehr moderne, fast schon progressive Note, die man auch von anderen großen Metalcore-Bands wie ARCHITECTS oder WHILE SHE SLEEPS kennt.
„Zenith“ ist ein wütendes, energiegeladenes Statement
Besonders bemerkenswert ist, dass das neue Werk nicht nur als Sammlung von Songs, sondern auch als durchgehendes Erlebnis funktioniert. Damit ist „Zenith“ ein wütendes, energiegeladenes Statement und ein frisches Kapitel für BLEED FROM WITHIN. Es ist, als hätten sie alle ihre Skills aus den letzten Jahren zusammengenommen und jetzt die perfekte Mischung für sich gefunden. Wir erheben unser Whiskyglas in Richtung der Schotten und sagen: gerne weiter so! Das macht extrem Laune!
Also meiner Meinung ach passt der Rezensionstext nicht zu der Punktzahl (7). Das liest sich überschwänglich gut, Nachteile werden an keiner Stelle benannt.
Wenn ich die Kritik lese kann ich dem Kommentar nur zustimmen. Es liest sich positiver als die Wertung letztendlich hergibt.