Bleed From Within - Uprising

Review

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Diesmal haben sich die Glasgower BLEED FROM WITHIN etwas mehr Zeit genommen. Erschienen die ersten beiden Alben noch im Abstand von gut einem Jahr, dauerten die Arbeiten an „Uprising“ beinahe drei. Aber auch in der Zwischenzeit passierte einiges, die Band unterschrieb bei Century Media und tobte sich vor allem an der Live-Front aus, ein Umstand der ihnen sicher zugutekommen wird.

Unbekannte sind BLEED FROM WITHIN also definitiv nicht mehr, ein großer Name aber auch nicht. Zu mittelmäßig war das bisherige, auch wenn „Empire“ (2010) schon einiges an Potenzial erkennen ließ. Aber auch „Uprising“ sollte eher als nächster Schritt in die richtige Richtung bedacht werden, denn trotz leichter Stil-Korrektur ist das Drittwerk keine hochexplosive Granate geworden. Vielmehr zieht es seine Stärke aus der durchgehend guten Qualität, die leider keinen Raum für wirkliche Übersongs bietet. Inzwischen sind BLEED FROM WITHIN aber deutlich metallischer unterwegs, wenngleich der Metalcore noch längst nicht verdrängt wurde. Einflüsse aus dem Groove-Bereich sowie ein immenser Melodic-Death-Anteil, der nicht überraschen dürfte, sorgen für ein unterhaltsames Album, dass von einem Spektakel aber noch etwas entfernt ist. „Uprising“ groovt mächtig, hat hier und da auch noch einen Breakdown parat und hält seine besten Parts leider etwas eng an der Leine. BLEED FROM WITHIN deuten nämlich immer in den etwas ruhigeren Momenten an (z.B. in „Strive“), dass ihnen durchaus stimmungsvolles gelingen kann. Leider werden die wirklich „schönen“ Melodien schnell wieder in den Hintergrund gerückt, daran ändert leider auch das ebenfalls sanft gehaltene Instrumental „Speechless“ wenig. Ansonsten liefern BLEED FROM WITHIN eine durchaus energiegeladene, kraftvolle Leistung ab,

Inzwischen funktioniert der auf den ersten beiden Alben bemängelte Wechsel aus Shouts und Growls ganz gut. Wie eigentlich an allen Ecken schrauben BLEED FROM WITHIN immer mehr an ihrem Gesamtbild, nur wirkliche Knaller-Songs fehlen ihn bis heute. Im Ansatz gehen aber das angesprochene „Strive“, das sehr eingängige „Our Divide“ oder das recht abwechslungsreiche und im Vergleich eher bedächtige „Devotion“ als die „Kracher“ des Albums durch.

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23.03.2013

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