Blasphemy - Fallen Angel Of Doom

Review

KURZ NOTIERT

Anfang der Neunziger war die kanadische Black-Metal-Band BLASPHEMY auf dem nordamerikanischen Kontinent so etwas wie ein singuläres Ereignis – eins, das sich gängigen Mustern entzog und das nicht zuletzt durch die grenzwertigen Pseudonyme der Bandmitglieder zu einem Schmunzeln animierte: Wer konnte schon Namen wie „The Traditional Sodomizer of the Goddess of Perversity“ oder „Nocturnal Grave Desecrator and Black Winds“ ernst nehmen? Die Musik jedoch war und ist extremer Stoff: „Fallen Angel Of Doom“, das Debüt aus dem Jahr 1990, das jetzt über Nuclear War Now! Productions neu aufgelegt wird, jedenfalls ist beeindruckend kompromisslos und stumpf: der Gesang tonlos geröchelt, die Soli gnadenlos unmelodisch, die eingesetzten Sound- und Studio-Effekte ohne Rücksicht auf Verluste. Was damals allerdings nur bedingt Anklang fand, ist heute, in einer Zeit, in der immer mehr uniforme und gleichklingende Bands wie Pilze aus dem Boden schießen, fast schon unerhört originell. So können sich die Zeiten ändern.

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02.07.2015

- Dreaming in Red -

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Blasphemy auf Tour

28.02. - 01.03.25Hell Over Hammaburg 2025 (Festival)Piołun, Triumpher, Adorior, Majak, Sijjin, Amethyst (CH), Bölzer, Writhen Hilt, Demon, Sölicitör, Blasphemy, Coltre, Rană, Berlin 2.0, Tower, Kontact und Ch'ahomMarkthalle, Hamburg

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