Blasphemy - Blood Upon The Soundscape (Rehearsal Demo)
Review
KURZ NOTIERT
Im Juli veröffentlichten Nuclear War Now! Productions die „Blood Upon The Soundscape“-Demo der kanadischen War-Metal-Veteranen BLASPHEMY auf Kassette, im September erscheint die LP-Version des Rumpelwerkes. Dabei handelt es sich nicht um neues Material, sondern um eine Rehearsal-Aufnahme aus dem Jahre 1989 – und so klingt „Blood Upon The Soundscape“ auch. Vor allem im ersten Track „Darkness Prevails“ ist alles so rauschig und übersteuert, dass sich Hörgenuss wirklich nur für die ganz Hartgesottenen einstellen kann, die selbst Staubsaugergeräusche noch für Klangkunst halten. Nichts gegen deftiges Gerumpel, aber eieiei.
Mit dem zweiten Track „Hording Of Evil Vengeance“ wird das anschließend besser – etwas, wohlgemerkt! Denn obwohl der Rest dieses frühen BLASPHEMY-Kleinods hörbarer ausfällt als der Opener, ist diese Demo immer noch eine Proberaum-Black-Metal-Aufnahme aus den späten Achtzigern und klingt genauso, Rückkopplungen und Hintergrundrauschen inklusive. Schönheiten oder saubere Spieltechnik sollte man von „Blood Upon The Soundscape“ auch nicht erwarten, hier gibt es feinste BLASPHEMY-Oldschool-Küche in noch ein Stückchen mehr lo-fi. In einer Zahlenwertung lässt sich das kaum ausdrücken. Aber BLASPHEMY-Fans wissen eh, was sie erwartet – und der Rest wird wohl auch keine Anstalten machen, sich diese Rehearsal-Demo als LP zuzulegen.