Blackout - Blackout

Review

Als Vorgeschmack auf das Debütalbum werfen die Franzosen von „Blackout“ ihre erste selbstbetitelte Mini CD auf den Markt. Und dieser erste Happen schmeckt ausserordentlich gut! Man spielt im Grunde zwar mehr oder weniger schwedisch geprägten melodischen Death Metal, kann sich durch den cleanen Gesang von Sänger und Gitarrist Julien Wack aber etwas aus der Masse herausheben. Dieser klingt meist recht popig, stellenweise aber auch irgendwie reaggymässig – ist mal was Neues und klingt, wenn man sich mal dran gewöhnt hat, auch ganz nett. Ansonsten funktioniert die Mixtur aus melodischem Death und klassischem Heavy Metal ausserordentlich gut: das Material hat genügend Härte, immer den nötigen Groove und dürfte auch Freunde von eingehenden Melodien zu genüge zufrieden stellen. Und obwohl ein Keyboard mit an Board ist, fällt es kaum auf. Das heisst nicht, dass es nicht zum Einsatz kommt, sondern dass es sich so dezent bzw. homogen in die Songstrukturen einwebt, dass es bestens mit der restlichen Instrumentierung harmoniert und sich so nie penetrant in den Vordergrund drängt. Auch sonst kommen die Songs wie aus einem Guss und lassen wegen ihrer ungezwungenen Abwechslung eigentlich nie Langeweile aufkommen. Stellenweise klingt mir das Material aber doch noch ein klein wenig zu banal, zu abgenutzt, so dass ich noch keine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen kann. Wer sich aber schon mal auf das anstehende Debütalbum einstimmen möchte, sollte sich die Mini auf jedem Fall zu Gemüte führen. Eine Anspieltipp zu nennen, fällt nicht leicht, da alle Song von konstanter Qualität sind, um Euch aber die Entscheidung abzunehmen, nenne ich mal „Hidden Borders“.