Blackest Dawn - The New Guard

Review

Soundcheck Dezember 2018# 13 Galerie mit 11 Bildern: Blackest Dawn - Fuck Cancer Festival 2022

BLACKEST DAWN aus Magdeburg entstanden 2005 aus der Hardcore-Band FINAL PUNCH. Seitdem haben sie drei Alben veröffentlicht, von denen „Soulgrinder“ und „We are legions“ mit einem Review von uns bedacht wurden. Mit „The new guard“ legen sie nun Ende 2018 mit einer neuen Scheibe über Kernkraftritter Records nach.

2016 verloren BLACKEST DAWN mit Sebastian Cassuhn und Danilo Niemann ihre beiden Gitarristen und konnten erst ein Jahr später mit Sascha Graf und Kevin Kroll neue Mitglieder finden. Mit diesen machte man sich dann ab September 2017 an die Aufnahmen für das neue Album in den Necrowerk Studios in Nordhausen, stellte es Mitte 2018 in den Kohnstein 23 Studios fertig und überließ den Mix und das Mastering Alexander Seifert.

Herausgekommen ist wie bei den beiden Vorgängern wieder eine Melodic-Death-Metal-Scheibe, die noch fest ihre Wurzeln im Metalcore hat, man beachte nur den Mosh-Part am Ende vom Opener „Raped By The Grace Of God“. Natürlich erinnert aber auch die Gitarrenarbeit an Bands, zu denen man aufschaut, wie NEAERA, HEAVEN SHALL BURN oder auch BOLT THROWER. Leider ist es BLACKEST DAWN immer noch nicht gelungen etwas eigenes zu fabrizieren. Auch „The New Guard“ klingt wie schon mal gehört. Kein Song mag sich länger im Hörgang festsetzen. Ganz besonders auffällig wird das stellenweise bei den Melodien, die aus den Gitarren geschüttelt werden, man hört sie und vergisst sie gleich wieder. Da können die Magdeburger mehr punkten, wenn sie hin und wieder das Tempo und die Brutalität anziehen.

Bei der Produktion geht es wieder einen Schritt zurück, es ist nicht mehr ganz so druckvoll, wo v.a. einer der beiden Sänger und das Schlagzeug drunter leiden müssen, trotzdem immer noch weit über Demo-Niveau und absolut hörbar.

Wer braucht jetzt also die neue Scheibe von BLACKEST DAWN? Natürlich Fans der Band, Sachsen-Anhaltinische-Lokalpatrioten und Underground-Fetischisten. Solltet ihr nicht zu einer dieser drei Gruppen gehören, schaut doch in den oben verlinkten Soundcheck und sucht euch die passende Note für die Scheibe raus.

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03.12.2018

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12 Kommentare zu Blackest Dawn - The New Guard

  1. ClutchNixon sagt:

    Der Kram ist so ungelenk gespielt, der Gesang so dermaßen angestrengt, ja ungesund, dass ich mich stets aufs Neue frage, inwiefern derartig beschissenes Songwriting durch den bandinternen Shitfilter dringen kann, so es diesen geben sollte.

    Ungeschriebene Gesetze des Songwriting Teil 1: Ein Mitglied deiner Band fungiert in letzter Distanz als Shitfilter, wenn es gilt strittige Passagen zu diskutieren und man sich nicht einigen kann welchen Scheißpart man denn nun behält.

    Ungeschriebene Gesetze des Songwritings Teil 2: Ist niemand willens diese Position zu besetzen und der Song einfach nach Scheiße riecht, wird die Idee verworfen!

    Ungeschriebene Gesetze des Songwritings Teil 3: Basisdemokraische Entscheidungen haben in einer Band keinen Platz. Dein Sänger und Bassist sind mit 99,5 Prozent an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Musiker und halten sowieso die Schnauze.

    Ungeschriebene Gesetze des Songwritings Teil 3: Seid ihr auf dem dritten Release noch genauso kacke wie am ersten Tag nach Gründung der Band löst ihr euch auf und werdet dem mighty shitfilter letztendlich doch gerecht.

    1. ClutchNixon sagt:

      Korrektur: der letzte Abschnitt ist natürlich uGdS Teil 4

      1. doktor von pain sagt:

        Na ja, der Bassist ist mit großer Wahrscheinlichkeit eher ein richtiger Musiker als der Drummer.

      2. ClutchNixon sagt:

        Aus langjähriger Erfahrung in diversen Bands lass mich dir wie folgt antworten : Nein! 😂
        Und nun mal im Ernst : natürlich gibt es musikalische Bassisten und sehr wohl auch sehr musikalische Drummer, aber in der hier gegenständlichen Combo ganz sicher nicht

      3. ClutchNixon sagt:

        Korrektur 2: Instanz nicht Distanz. Mea culpa.

      4. doktor von pain sagt:

        Da haben wir in unseren jeweiligen Bands über die Jahre wohl unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Nun ja, soll vorkommen.

    2. ClutchNixon sagt:

      Das steht zu hoffen.

  2. Hab mir jetzt nur das Video gegeben und brauchte 2 Sekunden, bis mir ein ähnlicher Sound einfiel, nämlich Malevolent Creation ‎– The Fine Art Of Murder / Joe Black. Da klingen das Schlagzeug und die Stimme exakt wie hier. Aber cooler Labelname, gleich mal wieder OHL hören. Klingt zwar auch bescheuert, geht mir aber nicht so extrem auf die Nerven.

    1. ClutchNixon sagt:

      Auf the fine art of murder sind immerhin noch „to die at hand“ und „day of lamentation“ drauf. Das Album hier hingegen… Nun ja… Grmpf…

  3. der holgi sagt:

    Hier gehts ja ab. Hat man euch allesamt geärgert heut?

    Ja Himmel noch mal, die Band erfindet nix neu, und sicher sind sie nicht perfekt, aber wen juckts? Mich nicht. Sie machen ordentlich Alarm, ich find den Gesang super, ab und an hört man die Wurzeln durchblitzen, Hardcore uns so. passt.

    Hab ich gerne gehört, mach ich sofort noch mal.

    7/10
    1. ClutchNixon sagt:

      Nö, aber mich ärgert manchmal das Verschwenden von Label Ressourcen auf derlei Kram. Ist doch super wenn es dir gefällt. Über Geschmack lässt es sich bekanntlich schwer streiten und ich denke, das wollte hier auch niemand 🤔

      1. Stan sagt:

        Wenn das Label nun mal seine Knete in diese Band buttern will, lass es doch und beglücke dich mit dem Gedanken, dass du diese vermeintliche Fehlinvestition nicht getätigt hättest 😉