Ein Album soll Spaß machen, und im besten Fall soll es die Welt um den Hörer herum vollends vergessen machen. Eine derartige Reife von BLACKENED SKY zu verlangen, wäre wohl zu hoch gesteckt. Die Jungs sind schließlich erst bei ihrem Debütalbum, wobei sich „Secrets Of Your Diary“ als Demo wohl deutlich besser gemacht hätte.
Das lässt sich nicht nur am Sound festmachen, der wirkt zwar etwas staubig und für Metalcore nicht unbedingt drückend genug, aber das kann man verzeihen. Wenn nicht der Inhalt so nichtssagend wäre, dass mir auch nach dem vierten Durchlauf nicht allzuviel im Gedächtnis geblieben ist. Da wären die Moshparts, die Breakdowns, ein bisschen nettes Gefrickel, ein paar ansprechende (aber nicht grandiose) Melodien, da wäre das Geschrei und in „Ashes“ der obligatorisch schwachbrüstige klare Gesang… Und was gibt es darüber hinaus? Nicht viel. BLACKENED SKY sind das Sinnbild eines stagnierenden Genres, das sich im Kreise dreht und die selben Ideen immer wiederkäut.
Das mag für Die-Hard-Fans des Genres Spaß machen und geht live bestimmt steil, aber auf Platte? Da macht das nicht viel her, da retten die Hamburger auch ein paar Thrash Metal-Riffs nicht. Im Ansatz ist das alles ganz nett, aber für ein volles Album doch zu wenig, klingt wie der Haufen von Demos, die vor vier Jahren schon im Schrank verstaubten. Beim nächsten Mal bitte etwas mehr Spiel, Spaß und Spannung!
Immerhin hast du das Album 4mal angehört.
Das muß ja auch mal gewürdigt werden. Ist bestimmt nicht ganz so leicht gewesen^^.