Die Band aus Kentucky steuert auf ihr 20. Jubiläum zu. In der Zeit haben sie sich einen eigenen Stil erarbeitet und in der Musiklandschaft etabliert. Sowohl in Deutschland, als auch in den USA haben sie sich mit den Neuveröffentlichungen in den Top 40 eingenistet. Dabei fielen ihre letzten Alben genau so aus, wie die Fans es sich wünschen. Konsequent wurde der Stil weitergeführt und das auch noch auf einem ansprechenden Niveau. Mit „The Human Condition“ erscheint nun ihr siebtes Studioalbum, das wie auch die beiden Vorgänger von der Band selbst produziert wurde.
The human condition
Eine Stilbeschreibung kann man sich auch hier sparen, denn die Platte klingt original nach BLACK STONE CHERRY: Also Southern Rock mit der gewohnten Portion Lässigkeit und engängigen Refrains, aber auch mit einer harten Kante. Ein Unterschied zum Vorgänger ‚Family Tree‘ ist hier, dass die eingängigen Refrains unter der Oberfläche vergraben sind.
Grundsätzlich lassen sich die Songs in drei Typen einteilen: Tracks wie ‚Ringin In My Head‘ nutzen den Signature-Sound. Songs wie ‚Angels Learn To Fly‘ oder ‚In Love With The Pain‘ schielen überdeutlich auf’s Radio-Airplay. Dazu sind sie experimentell. Sie beschäftigen sich in ‚Again‘ und ‚Push Down & Turn‘ mehr mit ihrer metallischen Seite. Abseits von alldem steht das coole ELO-Cover ‚Don’t Bring Me Down‘, welches den Albumfluss etwas auflockert.
Langer Atem notwendig
Wenn sich 14 Songs in drei Schubladen stecken lassen, ergibt sich erwartbarerweise folgendes Problem: Das Album krankt gerade für den Gelegenheitshörer an dem Problem, dass sich die Songs zu ähnlich sind. Während die Platte bei den ersten Songs noch Spaß macht, nimmt das mit fortlaufender Zeit ab. Und gerade bei einer Spielzeit von 47 Minuten ist das ein Prozess, der länger dauert, als einem lieb wäre.
Nach dem Hören des Albums ist man eigentlich auch nicht viel schlauer als vorher: Wer BLACK STONE CHERRY ohnehin nicht mag, sollte sich auch nicht an ‚The Human Condition‘ aufhalten. Sie liefern genau die Art von Musik, die sie auch auf ihren letzten Platten schon geboten haben. Dafür kann man sie lieben oder hassen, aber sie ziehen unbeirrt ihr Ding durch.
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