Black Stone Cherry - Black Stone Cherry

Review

Solange es Bands wie BLACK STONE CHERRY gibt, wird der Rock definitiv nicht sterben. Was die Band hier zelebriert, ist staubiger und stets melancholischer Stoner Rock mit leichten Southern-Anleihen. Trotzdem versinken die Musiker nicht in Selbstmitleid und strahlen jede Menge Spielfreude aus.

Vor allen Dingen schaffen es BLACK STONE CHERRY, richtige Hits zu schreiben, die eigentlich niemanden kalt lassen dürften. Egal, ob es sich um den schleichenden Opener ‚Rain Wizard‘, das etwas flottere ‚Backwoods Gold‘, das heftig groovende ‚Maybe Someday‘ oder den absoluten Überhit ‚Hell And High Water‘ handelt, die Band veredelt jede ihrer Ideen zu tollen Songs, die in ihrer verhältnismäßig simplen Darbietung absolut zeitlos sind.

Die charismatische Stimme von Fronter Chris Robertson ist das Merkmal, das die Band am ehesten in die Southern-Richtung manövriert, denn er klingt ebenso emotional wie Phil Anselmo bei DOWN, Zakk Wylde oder Pepper Keenan. Dennoch kann man auch jede Menge Anleihen bei weitaus klassischeren Bands ausmachen, seien das nun LED ZEPPELIN, LYNYRD SKYNYRD, BLACKFOOT oder meinetwegen KYUSS. Nur eines ist dieses Debüt zu keiner Zeit: Metal. Das unterscheidet die Band auch von vielen anderen Bands, die die gleichen Stilmittel nutzen.

Neben der aktuellen ALABAMA THUNDERPUSSY die nächste Genre-Veröffentlichung, die klar macht, dass der klassische Rock noch lange nicht tot ist und immer noch neue Impulse setzen kann. Ein tolles Album für scheuklappenfreie Hörer.

08.03.2007
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