Black Space Riders - Light Is the New Black
Walter 
Schon ihr selbstbetiteltes Debütalbum in Jahr 2010 war mehr ein mitreißender Trip als bloße Darstellung der musikalischen Welt dieser Truppe aus Münster und von daher ist es kaum verwunderlich, dass uns die BLACK SPACE RIDERS auf ihrem aktuellen Silberling erneut auf einen Ausflug durch Raum und Zeit hinaus in die Untiefen der Galaxien entführen.
Neee Leute, der alte Walter hat keine illegalen Substanzen gefrühstückt, er hat sich bloß diesem Album hingegeben, das schon einmal durch jene Tatsache auffällig (und auch sympathisch) ist, dass man es auf vier Seiten präsentiert. Ganz klar: Hier musste ein feines Doppel-Vinyl-Album her!
Passend ist dieses aber nicht nur deshalb, auch der Space Rock der Jungs, der auch „erdig-irdische“ Stoner, Doom und Prog Rock-Klänge intus hat, braucht Vergleiche wahrlich nicht zu scheuen. Als Anleihen lassen sich frühe UFO und HAWKWIND, aber auch schwedische „Schweine-Stoner“ wie GORDON FIGHTS oder THALAMUS vernehmen, darüber hinaus aber auch die psychedelische Welt diverser Doom-Helden wie THE OBSESSED, denn auch diese wird während dieses Trips immer wieder in Erinnerung gerufen. Dennoch hat es das Quartett geschafft, ein eigenständiges Gebräu abzuliefern, das es mehr als nur spannend macht, sich von „Light Is The New Black“ durch das All beamen zu lassen.
An Intensität kommen die Münsteraner dabei locker an Formationen wie LONG DISTANCE CALLING heran, wobei mich speziell bei dieser Truppe vorwiegend die Live-Umsetzung der Mucke begeistert und genau das ist es auch, was ich nur zu gerne einmal mit den BLACK SPACE RIDERS erleben möchte: einen live-haftigen „Trip“!
8 oder 9 Punkte? Ich sag mal 8, in Hoffnung darauf, dass die Band das Teil beim nächsten mal noch toppen kann.. Definitiv eine verdammt coole Scheibe (hat bei mir ein paar Durchläufe benötigt)