Black Peaks - Statues

Review

Galerie mit 13 Bildern: Black Peaks - The Truth Tour 2019 in Hamburg

BLACK PEAKS stammen aus Brighton, entstammen ursprünglich der instrumentalen Post-Rock-Band SHRINE und veröffentlichen gerade ihr Debütalbum „Statues“. Die Briten gingen damit gleich auf ausgiebige Headliner-Tour durch das UK. Weiter konnten  die BLACK PEAKS eine Nominierung in der Kategorie Best New Band bei den Metal Hammer Golden Gods Awards absahnen. Und dann noch eine Supportshow für DEFTONES in London. Die Zeichen stehen für die Band also auf Sturm! Mal schauen, was „Statues“ wirklich kann!

Stilistisch bewegen sich BLACK PEAKS auf „Statues“ im Post-Rock/-Metal/-Hardcore mit progressiver Mathcore-Note. Sänger Will Gardner pendelt zwischen rauen Brüll- und derben Schreiparts sowie emotional feinen, cleanen Gesangslinien, die teils recht abrupt eingeflochten wurden, was bereits beim geilen Opener „Glass Built Castles“ super funktioniert. Ein progressiver Post-Rock-Song mit steigernder Gitarrenwand und supertighten Rhythmen, der allen BARONESS-Fans zusagen sollte, wobei der episch-hymnische, starke Refrain wiederrum an ALEXISONFIRE erinnert. Abwechslungsreich, druckvoll und spannend geht es die nächsten Songs weiter. „Crooks“ und „Say You Will“ schlagen in eine ähnliche Kerbe wie der Opener, pendeln zwischen purer Emotionalität und aggressivem Wahn voll unbändiger Energie und verzwickten Riffs. Weitere Highlights von „Statues“ sind das epische „Hang Em High“ mit seinem dynamischen Spannungsverlauf, an dessen Ende chaotischer Krach herrscht, sowie „Statues Of Shame“ und „To Take The First Turn“ mit seiner Mischung aus DEFTONES und BARONESS. Leider sinken die anderen Songs gegen die genannten Stücke ziemlich an Qualität ab, so wirkt bspw. „Drones“ noch etwas unausgegoren. Und die Vergangenheit von BLACK PEAKS als Instrumentalband SHRINE zeigt sich in manchen Längen.

Ist der Hype auf der Insel um die BLACK PEAKS also gerechtfertigt? „Statues“ hat auf jeden Fall viel Substanz. Insbesondere Sänger Will Gardner setzt mit seinem gesanglichen Wechselspiel Akzente. Der große Wurf ist BLACK PEAKS aber damit noch nicht gelungen. Fans von BARONESS, DEFTONES, TOOL, THE MARS VOLTA und REFUSED sollten „Statues“ mal anhören.

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12.09.2016

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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