Black Oath - Ov Qliphoth And Darkness

Review

Eine der schönsten Dinge am Hobby Musik ist es, immer wieder für sich neue Bands zu entdecken. So geht es mir gerade mit BLACK OATH, die Italiener haben soeben ihr zweites Album „Ov Qliphoth And Darkness“, nach mehreren Singles, EPs und dem 2011er Debüt, veröffentlicht. Mit ihrem epischen Doom Metal rennen BLACK OATH bei mir sowieso offene Türen ein.

Während die Mailänder textlich dem Okkulten frönen, ist die Musik ebenso düster, dabei kraftvoll und melodisch. Die Basis bilden prägnante Tony-Iommi-Doom-Riffs, dynamische Rhythmuswechsel und wundervoller, kräftig und gleichzeitig melancholischer Klargesang. Es gibt sakrale Gesänge wie in der Einleitung „Esbat (Lamiae Sinagoge Pt. 2)“, unheimliche Keyboardklänge beispielsweise in „…For His Coming“, flotte Temposteigerungen beim monumentalen „Scent Of A Burning Witch“, brachiale Riffs und abwechslungsreichen Gesang mit viel Pathos in „Drakon, It’s Shadow Upon Us“ oder beschwörende Gitarrenharmonien  wie im packenden „…My Death“. Im Gegensatz zum Großteil der Bands verzichten BLACK OATH auf typische Refrains, was ich manchmal doch schade finde. Dennoch sind die Songs auf „Ov Qliphoth And Darkness“ meist packend gehalten, wenn auch der Spannungsbogen nicht immer gehalten werden kann. Als Vergleichsbands seien hier CANDLEMASS, THUNDERSTORM, SOLSTICE, PROCESSION und MEMORY GARDEN genannt.

„Ov Qliphoth And Darkness“ bietet ansprechenden, gutklassigen epischen Doom Metal mit warmtönender Produktion, starken Melodien und mystischer Atmosphäre. Ein tolles Werk der Okkult-Doomer!

17.06.2013

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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