Black Ice - Terrible Birds

Review

Die 1999 gegründeten BLACK ICE sind verdammt dunkel und extrem. Extrem nicht auf die für uns Metaller bekannte Art und Weise in Form von Härte und/oder Geschwindigkeit. Nein, BLACK ICE haben mit Metal überhaupt nichts zu tun sondern sind eher dem Post-Punk, Deathrock und Darkwave Genre zuzuordnen. „Terrible Birds“ zerrt an den Nerven, ist monoton, schrill, verwirrend, düster, kalt, verstört, anders, seltsam, schwierig und trotzdem auf morbide Art und Weise faszinierend. Entrückte Leere bestimmt die morbide Atmosphäre. Hervorgegangen aus den PHANTOM LIMBS präsentieren uns die Amis wirklich nicht einfache Kost. So wird der Hörer mit den disonanten und immer gleichen, monotonen Klängen, welche schon psychedelisch anmuten, in ein richtiggehendes tiefes Loch gestürzt, aus welchem kein Ausweg erscheint. Zu der verstörenden Musik passt auch der beklemmende und schrille weibliche Gesang, welcher zu keinem Zeitpunkt auch nur im Ansatz so etwas wie „Schönheit“ ausstrahlt. Die punkigen Ausbrüche zu Beginn des Albums weichen im Verlauf immer mehr abgedrehteren Klängen. So liegt die Musik irgendwo zwischen CHRISTIAN DEATH, BAUHAUS, THE CURE, ENDURA, FAITH AND THE MUSE, ALIEN SEX FRIEND und SIOUXSIE & THE BANSHEES. Die Produktion ist sehr stark Achtziger betont und gibt der Musik noch mehr Kälte. Ein unbequemes Langeisen, welches für Selbstmord-Kandidaten nicht geeignet erscheint.

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23.11.2005

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