Philip 
DISSECTION Shirts im Booklet, ebenso eine Widmung an Herrn Nödtveidt , ein UNANIMATED Coversong! Die Jungs von BLACK HORIZONS zeigen schnell, wie der Hase läuft und vor allem in welche Richtung!
Nach Schweden geht die Reise natürlich und wem die bisher aufgezählten Indizien noch nicht gereicht haben, der wird es spätestens ab der ersten Sekunde des Openers bemerken. Denn schon der erste Laut der Klampfen lässt keinen Zweifel offen, dass wir es hier mit ganz großen Fans schwedischen Black/Death Metals zu tun haben. Diese typischen Gitarrenläufe, abwechselnd begleitet von Blast Beats oder gepflegtem Umpa-Umpa – mehr braucht es nicht, um die Schwedenriege glücklich zu machen.
Weiter geht es mit „Dreams“, dessen Anfang wirklich verdammt nach „Retribution – Storm of the Light’s Bane“ klingt, und der somit auch gleich das große Manko der CD offenlegt! Denn von eigenen Ideen sieht das Duo beinahe komplett ab. Alles klingt wie DISSECTION, wie ältere DISSECTION natürlich. Das beginnt beim Gesang, weiter zu den Riffs, über die Breaks bis hin zum Schlagzeugspiel. Man hat einfach alles bereits bei den Schweden gehört. An sich ist das aber nicht soo schlimm, hatte sich die Band für viele ja bereits mit deren letzter Veröffentlichung erledigt und den Rest hat Mister Nödtveidt ja dann persönlich übernommen. Insofern ist es vielleicht wirklich an der Zeit, dass es Musiker gibt, die einfach aus Liebe zu den alten Sachen, den Faden da aufnehmen, wo ihn DISSECTION nach dem Urlaub von Jon offensichtlich verloren haben.
Gewiss, von neuen Ideen oder gar Originalität ist hier nicht die Spur, aber ich glaube, das war weniger das Anliegen von Stephan und Andreas. Viel eher wird hier einer großen skandinavischen Band der Tribut gezollt, den sie verdient hat. Und wem es auf Dauer langweilig wird, immer nur „Storm of the Light’s Bane“ zu hören, der sollte schnellstens den Weg zu seinem Plattenhändler antreten und sich „A Dream’s Funeral“ zulegen!
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