Genau 12 Monate nach dem Debutalbum „Chapter One“ veröffentlich das Mantus-Seitenprojekt Black Heaven mit „Obscurity“ nun Longplayer No.2. Ist Mantus eher eine Angelegenheit für Anhänger des gitarrenlastigen Gothicrocks, so spricht Black Heaven gleichermaßen Liebhaber elekronischer Musik und der eher düsteren Klänge an. Die insgesamt 10 Tracks sind durchweg elektronisch arrangiert und lassen sich am besten als eine Mischung aus Dark Synthpop und Elektro bezeichnen, immer wieder ergänzt duch die Heavenly Voices von Sängerin Thalia. Alle Tracks sind dabei äusserst abwechslungsreich gestaltet, was neben dem Arrangement der Songs vor allem auch am perfekten Zusammenspiel der männlichen und weiblichen Vocals von Mastermind Martin Schindler und Sängerin Thalia liegt. Elektro-lastige Songs mit durch den Vocoder gejagten Vocals von Martin Schindler stehen traumhafen Balladen wie „Waiting for you“ oder das gesprochen vorgetragene „Seelenlos“ gegenüber. Der Opener „The smell of suicide“ ist ein traumhaft schönes Synthpop-Duett, Songs wie „Without you“ oder „Necromancer“ Kandidaten für die Dunkelclubtanzflächen der Nation. Harte Elektro-Stampfer sollte man dabei allerdings nicht erwarten, regieren doch auch hier eher „zarte“ Elektroklänge, die stellweise Richtung Futurepop tendieren. Thematisch steht mal die Liebe im Mittelpunkt, dann wieder massive Gesellschaftskritik oder Todessehnsucht. Somit also genügend Material, um sich nicht nur in den Clubs den Songs hinzugeben, sondern sich auch zu Hause in die Gedankenwelt von Black Heaven fallen lassen zu können. „Obscurity“ ist ein wunderbares Album, das vor allem Anhänger von Illuminative & Co ansprechen dürfte, aber gerade auch Fans von Dust of Basement oder L´ame Immortelle sollten das Album auf alle Fälle mal antesten. Anspieltipps: „The smell of suicide“, Without you“, „Seelenlos“ und „Waiting for you“.
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