Black Daffodils - Into The Sun

Review

BLACK DAFFODILS veröffentlichen mit ihrem Album „Into The Sun“ den zweiten Longplayer mit eigenen Songs. Ähnlich dem Debüt-Album „Broken Flower“ präsentiert die Band um Sängerin Andrea Weiß ihre ganz eigene Art des symphonischen Gothic Rock: Eingängige Melodien, eine rundum poppige Produktion, hier und da ein wenig aufgepeppt durch orchestralen Bombast.

„The Vision“ eröffnet das Album mit einem düster klingenden Glockenspiel und entwickelt sich dank der einprägsamen Hook zu einem passenden Opener. In den beiden Songs „Blinded (How It Once Began)“ und „Before I Die“ steckt das größte musikalische Potential und es wird klar, dass BLACK DAFFODILS zu deutlich mehr im Stande wären, würde die Produktion von „Into The Sun“ insgesamt erhabener und druckvoller ausfallen. Das stellt allerdings noch keinen großen Grund zur Kritik dar, ist es viel mehr die Stimmfarbe von Sängerin Andrea Weiß, welche auch nach mehrmaligem Hören nicht mit den Songs zu harmonieren weiß. Der überwiegend piepsige Gesang nimmt Stücken wie „Awakening“, „Into The Sun“ oder „Gold Of The Rhine“ jegliche Power. Die einzigen Überraschungen auf dem Album bleiben die durchaus gelungenen Instrumentalparts, sowie die Growls von Keyboarder Christian Höfner, die für etwas gesangliche Abwechslung sorgen.

Für die kommenden Alben bleibt zu hoffen, dass BLACK DAFFODILS ihr Konzept nochmals überdenken, sonst könnte es sein, dass die „schwarzen Narzissen“ schon früher verwelken als gewünscht.

07.03.2016

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