BLACK CITY stammen aus Aarhus, sind aber in die dänische Hauptstadt Kopenhagen umgesiedelt, aus der die Rocklegende D-A-D – die dieses Jahr ihr 30jähriges Jubiläum feiert – und der aktuelle dänische Exportschlager VOLBEAT kommen. Die Band wurde 2009 gegründet und konnte sich für das 2010 veröffentlichte Debütalbum „Black City“ einen Deal mit Universal Music sichern. 2012 wechselte die Band zu Mermaid Records/Sony Music Entertainment wodurch sie nun auch auf dem gleichen Label wie D-A-D ist.
„Fire“ ist das zweite Album von BLACK CITY, das bereits im Februar 2013 in Dänemark veröffentlicht wurde und am 4. April 2014 auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Konnte das Debütalbum mit mitreissenden Songs („The One You Sacrifice“) und Radiohits („Summertime“) aufwarten, lassen sich auf „Fire“ keine wirklichen Hits ausmachen. Eigentlich erstaunlich, folgen die Songs doch alle der gleichen, für populäre Musik typischen, Struktur.
Abgesehen von den zwei Balladen, die über fünf Minuten lang sind, sind alle Songs zwischen drei und vier Minuten lang und weisen die Struktur Intro-[Strophe-Refrain]-[Strophe-Refrain]-Bridge/Solo-[Strophe]-Outro auf. Je nach Länge des Songs beginnt der erste Refrain zwischen 0:35 und 0:50; dann folgen die anderen Teile in der Gesamtlänge angemessenen Zeitabschnitten. Ob das jetzt gutes Songwriting ist, mag jeder für sich entscheiden. Für mich ist es die Erklärung warum mich das Album trotz an sich guter Riffs, Hooks und Mitsingrefrains nicht vom Hocker reißt. Einzig der Titeltrack „Fire“ und „Pretend Not To Feel Right“ stechen für mich nach mehrmaligem Hören ein wenig aus der Einheitlichkeit von „Fire“ heraus.
In Anbetracht der Tatsache, dass Bjørn Poulsen keine so markante Stimme hat wie die Sänger der oben genannten Bands und auch im Gesang nicht sonderlich abwechslungsreich ist, erhalten die Songs auch auf dieser Ebene kein Alleinstellungsmerkmal. Da hilft auch die Tatsache, dass das Album mit Nick Foss, der schon mehrmals mit D-A-D zusammengearbeitet hat, produziert wurde nicht.
So lässt sich schlussendlich sagen, dass „Fire“ ein solides Rock-Album ist, das zeigt, dass die vier Musiker einiges auf dem Kasten haben und das sich Fans des Genres mal anhören sollten. Wer jedoch explizit auf der Suche nach kreativem Songwriting und Abwechslungsreichtum ist, wird hier nicht fündig werden.
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